Heinz-Christian Strache war lange Zeit ein Fixum als Spitzenkandidat der Wiener FPÖ bei den Gemeinderatswahlen. Er bewarb sich mehrmals als Bürgermeister, wurde es zwar nie, aber führte die Blauen im Jahr 2015 zu mehr als 30 Prozent der Stimmen. Sein Nachfolger Dominik Nepp hat es da schwerer.
Nicht nur hat Straches Spesen-Affäre die Partei geschädigt, Nepp ist deutlich weniger bekannt als der langjährige Parteivorsitzende. Im Zuge der letzten großen Umfrage vor der Wien-Wahl (Unique Research für "Heute" und ATV, 1.610 Befragte) stellt sich nun heraus: Er ist nicht der Favorit der eigenen Wähler.
Strache ist unten durch
Fragt man blaue Wähler, wünschen sich nur 25 Prozent Nepp als Wiener FPÖ-Chef. Herbert Kickl, Ex-Innenminister und nunmehriger Klubchef im Parlament, kann deutlich mehr punkten: Ganze 50 Prozent der FPÖ-Wähler wünschen sich ihn an der Spitze der Landesgruppe. Erkundigt man sich nach der Meinung aller Wiener Wähler, hat Nepp aber die Nase mit 19 Prozent klar vorne, danach kommen Kickl mit 16 und Heinz-Christian Strache mit 13 Prozent.
Apropos Strache: Der Ex-Parteichef ist mittlerweile unten durch bei den FPÖ-Getreuen. Gerade mal 16 Prozent wünschen ihn sich zurück. Dafür wünschen sich ganze 77 Prozent der Wähler seiner Liste ihn wieder als Wiener FPÖ-Chef.
Über die Umfrage
Die Umfrage wurde im Auftrag von "Heute" und ATV von Unique Research mit einer Kombination von telefonischer und Online-Befragung durchgeführt. Es wurde eine Stichprobe von 1.610 Personen aus der wahlberechtigten Wiener Bevölkerung vom 16. bis 25. September 2020 befragt. Maximale Schwankungsbreite der Ergebnisse: +/– 2,4 %.
Die Rohdaten der Unique-Research-Umfrage kannst du HIER nachlesen >>
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Sabine Hertel
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