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Wiener Derby als Duell um Europacup-Plätze

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures

Trotz der unschönen Nebengeräusche rund um die Prügel-Attacke gegen U19-Teamspieler Valentin Grubeck versuchen sich die Austria und Rapid am Sonntag im 309. Wiener Derby auf den Sport zu konzentrieren. Die Polizei ist vor dem Duell allerdings in akuter Alarm-Bereitschaft. Die beiden Wiener Großclubs befinden sich derzeit auf Europacup-Kurs, mit einem Derbysieg will man die Ausgangslage weiter verbessern.

. Die beiden Wiener Großclubs befinden sich derzeit auf Europacup-Kurs, mit einem Derbysieg will man die Ausgangslage weiter verbessern.

Der Austria bietet sich am Sonntag in der Generali-Arena die vierte und letzte Chance, doch noch einen Dreipunkter gegen Rapid einzufahren. Ansonsten würden die Austrianer erstmals seit der Saison 2007/08, in der Rapid Meister wurde, gegen die Hütteldorfer sieglos bleiben. Das ist Rapid in der Bundesliga-Historie seit 1974 bisher erst fünf Mal gelungen.

Bei der Austria ist Trainer Herbert Gager mittlerweile sieben Wochen am Ruder. In den knapp zwei Monaten hat die Austria wieder in die Erfolgsspur gefunden und ist auf Rang drei der Tabelle geklettert. Auf den zweitplatzierten Erzrivalen Rapid fehlen vor der 31. Runde zwei Punkte, mit dem ersten Derbysieg in dieser Saison würde man also an den Grün-Weißen vorbeiziehen.

Gager mit den Forschritten zufrieden

"Die Situation hat sich in den vergangenen Wochen deutlich verbessert", zeigte sich Gager mit den Fortschritten in seiner Ära zufrieden. "Wir dürfen uns darauf aber keine Sekunde ausrasten. Wir müssen den Weg weitergehen und wollen das Derby gewinnen. Gelingt uns das, dann schaut es im Europacup-Rennen sehr gut aus", sagte Gager, der in seiner aktiven Karriere Derbys für Austria und Rapid bestritten hat.

Das   trotz Ausschluss von James Holland und fragwürdigen Schiedsrichter-Pfiffen bewertete Gager als Moralinjektion. "Dieses Spiel hat bewiesen, dass nicht das System und die Anzahl an Spielern entscheidend sind. Das Wichtigste ist die Bereitschaft und Einstellung, alles zu tun. Das wollen wir auch ins Derby mitnehmen."

Barisic: "Positives Gefühl"

Rapid freut sich laut Barisic dennoch auf dieses Derby. "Wir gehen mit einem positiven und guten Gefühl ins Spiel hinein." Dass sein Team , sei aufgrund vieler Faktoren gelungen. "Jeder arbeitet gut gegen den Ball, wir haben eine gewisse Mentalität, eine gewisse Sicherheit. Wir sind läuferisch bereit und nehmen die Zweikämpfe an. Und ganz wichtig ist im Sport immer, die nötige Portion Glück zu haben." Kapitän Steffen Hofmann fiebert seinem bereits 38. Derby entgegen. "Wir sind gut drauf. Wir wissen aber auch, dass die Austria eine gute Mannschaft hat und uns ein sehr harter Fight erwartet", sagte der Deutsche.

Barisic weiß, dass sein Gegenüber ein akribischer Tüftler und Taktiker ist. "Herbert beschäftigt sich ausschließlich mit Fußball. Er hat nur Fußball im Kopf und macht sich Gedanken, wie er uns überraschen kann. Wir sind aber auf alle Eventualitäten vorbereitet", versicherte Barisic, der nur auf den gesperrten Stürmer Terrence Boyd verzichten muss. Allerdings war es ausgerechnet Boyd gewesen, der das bis dato letzte Derby in der hatte.

 

FK Austria Wien - SK Rapid Wien

Wien, Generali Arena, Sonntag, 15.00 Uhr, SR Lechner

Die bisherigen Saisonduelle: 0:0 (a), 0:1 (h), 1:3 (a).

Die möglichen Aufstellungen:

Austria: Lindner - Ramsebner, Rotpuller, Ortlechner, Suttner - F. Koch, Mader, De Paula - Gorgon, Royer - Hosiner

Ersatz: Hadzikic - Kamara, Dilaver, Horvath, Jun, Stankovic, Salamon

Es fehlen: Holland (gesperrt), Rogulj, Gluhakovic, Luxbacher (alle verletzt)

Rapid: Novota - Trimmel, Sonnleitner, Dibon, Schrammel - Petsos, Behrendt - Burgstaller, S. Hofmann, Sabitzer - Alar

Ersatz: Radlinger - Schimpelsberger, Grozurek, Boskovic, Starkl, Schaub, Wydra

Es fehlt: Boyd (gesperrt)