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Wiener Familie lebt seit 4 Jahren in Schimmel-Wohnung

In Wien-Meidling liegen die Nerven einer Familienmutter blank. "Seit Monaten verspricht Wiener Wohnen Lösungen und tut genau nichts", so die Wienerin.

Robert Cajic
Seit 2018 kämpft eine Wienerin gegen Schimmel in ihrer Gemeindebauwohnung an – ohne Erfolg.
Seit 2018 kämpft eine Wienerin gegen Schimmel in ihrer Gemeindebauwohnung an – ohne Erfolg.
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Seit ihrem Einzug in einen Meidlinger Gemeindebau vor vier Jahren kämpft Anna* (Name von der Redaktion geändert) gegen Schimmelbefall in ihren vier Wänden. Zeitweise ragten sogar Pflanzen aus dem Gemeindebau-Boden – "Heute" berichtete. Wiener Wohnen beauftrage daraufhin einen Bauphysiker – ohne Ergebnis. Jetzt geht die Wiener Familienmutter auf die Barrikaden. 

Leser: "Müssen uns wehren!"

In der 42-Quadratmeter-Wohnung kam es kurz nach dem Einzug der Wienerin zu einem ersten Schimmelbefall. Anfang Oktober wurde Anna ein Bauphysiker zur Bestandsaufnahme versprochen – wir berichteten. Ein kurzer Besuch eines Sachbearbeiters und einen Monat später hat die Wiener Mutter noch immer das gleiche Problem. Dieses zieht sich seit mittlerweile vier Jahren.

"Wenn ich nicht ständig anrufe und darauf beharre, dass ich endlich Klarheit haben will, passiert hier nichts. Protokolle zu dem Besuch des Sachbearbeiters per Post wurden mir versprochen, bekommen habe ich nichts", so die verzweifelte Mama. Anna habe deshalb keine andere Wahl, als Wiener Wohnen mit den Missständen zu konfrontieren: "Wir müssen uns wehren, weil wir weder eine neue Wohnung kriegen, noch eine Mietzinsminderung."

Fast 80 Prozent Luftfeuchtigkeit als Krankheitserreger

Vor allem über einen Fakt ist die Wienerin schockiert: Der zuvor gemessene Luftfeuchtigkeitswert stieg von 77,4 nun sogar auf 79 Prozent an. "Das ist deutlich zu hoch – ideal sind 40 bis maximal 60", gab eine Wiener-Wohnen-Sprecherin im Oktober im "Heute"-Talk zu. Grund für ein Angebot einer neuen Wohnung scheint dies indes aber keiner zu sein.

Die Geduld hat bei der dreiköpfigen Familie endgültig ein Ende. Auch aufgrund von möglichen Folgeerkrankungen wie Asthma oder Vergiftungen möchte die Wienerin nun die Notbremse ziehen. "Wir wollen zwar in der Nähe des 12. Bezirks bleiben, aber wir werden auf jeden Fall aus dieser Wohnung ausziehen! Dann sollen sich die Nachmieter anhören, dass sie Schuld am Schimmel seien!", so die wütende Mama.

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