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Wiener fliehen vor Polizei bei Donaukanal-Räumung

Am Mittwoch fanden sich vor dem Oster-Lockdown noch zahlreiche Wiener am Donaukanal ein. Die Polizei musste eingreifen. 

Marlene Postl
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Am Mittwoch wurde am Donaukanal kontrolliert
Am Mittwoch wurde am Donaukanal kontrolliert
Leserreporter

Am Freitag kündigte die Wiener Polizei bereits eine Schwerpunktaktion am Donaukanal an. Den Worten folgten Taten: wenige Stunden vor Start des Oster-Lockdowns griffen die Beamten am beliebten Treffpunkt im 1. Bezirk durch. Pünktlich mit dem Start der Ausgangssperre um 20 Uhr, die am gestrigen Mittwoch noch galt, wurde der Donaukanal von der Polizei geräumt. 

"Gehen Sie nach Hause!"

Ein "Heute"-Leserreporterin erzählt: "Wir sind zu zweit am Donaukanal gesessen und haben Wein getrunken. Anfangs war es noch ok, aber je später es wurde, desto voller war es. Zum Schluss konnten die Leute den Mindestabstand nicht mehr einhalten, jeder freie Fleck war voll mit Menschen. Dann kam auch schon die Polizei."

"Verlassen Sie den Platz und gehen Sie nach Hause", soll die Durchsage der Beamten gelautet haben. Zahlreiche Wiener sollen daraufhin geflohen sein. "Die Leute waren sichtlich nervös. Wir haben die Ausgangssperre versehentlich missachtet. Ich muss gestehen, dass mir der Überblick über die Regeln langsam etwas fehlt. Aber über die Osterruhe weiß ich Bescheid", berichtet die "Heute"-Leserin. 

Verlauf der Einsätze Großteils friedlich

Augenscheinlich dürfte der Polizei-Einsatz aber großteils friedlich verlaufen sein. Die Schwerpunktaktion startete bereits am Wochenende, nach Angaben der Polizei konnten die meisten Verstöße durch einen freundlichen Hinweis der Beamten korrigiert werden.