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Polizei kontrolliert am Wochenende scharf am Donaukanal

Am Wochenende stürmten zahlreiche Wiener den Donaukanal. Die Wiener Polizei führte eine Schwerpunktaktion durch. 

Marlene Postl
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So überfüllt war der Wiener Donaukanal am Freitag.
So überfüllt war der Wiener Donaukanal am Freitag.
Leserreporter

Der Donaukanal dürfte aktuell ein Sorgenkind der Stadt Wien sein. Am Donnerstag äußerte sich Polizeisprecher Daniel Fürst gegenüber den Medien, man sei besorgt, dass Wiener die letzten Tage vor dem Oster-Lockdown vermehrt nutzen werden, um sich draußen zu treffen und dort die Corona-Maßnahmen missachten. Auch Gesundheitsminister Anschober rief die Öffentlichkeit dazu auf, nicht erst auf die Osterruhe zu warten, sondern bereits jetzt das öffentliche Leben auf ein Minimum herunterzufahren. 

Die Nachricht kam scheinbar nicht an. Der Wiener Donaukanal war am Wochenende abermals eine Anlaufstelle für hunderte Wiener. Die Wiener Polizei sah sich gezwungen, einzugreifen und führte zusammen mit der Stadt Wien eine Schwerpunktaktion durch. Pressesprecher Marco Jammer berichtet: "Zielsetzung der Aktion war es, die anwesenden Besucher auf die Covid-Verordnung hinzuweisen. Die Beamten traten in Dialog mit den Personen am Donaukanal und da sich die Besucher großenteils einsichtig zeigten, kam es zu keinen Anzeigenlegungen nach der Covid-Verordnung."

Eine Anzeige gab es allerdings für einen Wiener, der das am Donaukanal beliebte Bier aus dem Kühlrucksack widerrechtlich verkaufte. Die Polizei und die Stadt Wien appellieren an die Eigenverantwortung der Bürger, insbesondere beim Aufenthalt auf öffentlichen Plätzen. Leiter der Sofortmaßnahmen Walter Hillerer äußerte sich dazu: "Wir kontrollieren zusammen mit der Polizei dort, wo es unbedingt notwendig ist. Der Donaukanal und die Hotspots der Stadt sollen für alle Besucherinnen und Besucher bedenkenlos nutzbar sein.“