Immer wieder sind Pkw-Fahrer in der Hauptstadt mit schier endlos langen Parkplatzsuchen und gnadenlosen Parksheriffs konfrontiert – ab Sonntag werden sogar die Parkscheine deutlich teurer. Dass Wien "anders ist", beweist nun ein Lieferant. In einem nagelneuen E-Auto brauste ein Unbekannter durch Wien-Döbling und hielt aus ungeklärten Gründen mit den Vorderreifen am Gehsteig.
Am Samstag gegen 1.00 Uhr sah "Heute"-Leser Robert, dass ein Autofahrer erhebliche Mühe dabei hatte, seinen brandneuen VW ID.3 in eine Parklücke einzuparken. Trotz neuester Technologie samt Elektro-Antrieb schaffte es der Essens-Lieferant nicht, seinen E-Wagen "in die Spur" zu bringen und wurde erfinderisch.
Der Zusteller hielt mit den Vorderreifen am Gehsteig, während die Hinterachse auf der Fahrbahn verblieb. Danach zückte er eine Essens-Box aus seinem Fahrzeug und stellte sein E-Auto kurzzeitig ab. Leserreporter Robert hatte eine Vermutung: "Wahrscheinlich handelt es sich hier um ein Mietauto, aber Parken kann der Herr überhaupt nicht." Wieso der VW-Fahrer letztendlich dieses Parkmanöver auswählte, bleibt ungelöst.
Die Vermutung um den Elektro-Wagen sollte sich als falsch herausstellen, denn: Hinter dem Falschparker stand Nonna's Pizzeria aus Wien-Döbling. Restaurant-Besitzer Paul stellte im Gespräch mit "Heute" klar, dass das Parkmanöver nicht das Beste war: "Ich entschuldige mich bei allen Anrainern für die Unannehmlichkeiten – um unsere Kunden schnellstmöglich zu bedienen, musste es in diesem Fall schnell gehen. Deshalb nahmen wir sogar Ärger in Kauf."
In Bezug auf erneuerbare Energien zeigt sich die Döblinger Pizzeria von ihrer besten Seite: Mit einem E-Auto sowie einem Elektro-Bike setzt der Betrieb bei der Lieferung auf Umweltschutz. Neben elektrischen Fahrzeugen bietet Paul aber auch 12 verschiedene Bio-Pizzen an. Auch bei der selbstgemachten Pasta gibt es Bioteig.
