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Darum rät Stadt Wien vom Baden in Brunnen ab

Egal wie hoch das Thermometer klettert, die Stadt Wien rät davon ab, in Denkmalbrunnen zu baden – es gibt etliche sauberere Alternativen. 

Marlene Postl
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Ein Wiener gönnte sich am Dienstag eine ungewöhnliche Abkühlung
Ein Wiener gönnte sich am Dienstag eine ungewöhnliche Abkühlung
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Bei Höchsttemperaturen von rund 36 Grad heizt sich die Wiener City ordentlich auf. Öffentliche Bäder gibt es hier allerdings weit und breit keine. Wer keinen Zugang zu einem Becken im Fitnessstudio oder einem Rooftop-Pool hat, schaut in der Innenstadt durch die Finger. Ein Wiener entschloss sich daher am Dienstag, sich trotzdem mit allen Mitteln eine Abkühlung zu verschaffen. Er planschte kurzerhand im höchstens kniehohen Brunnen am Schwarzenbergplatz. 

Wien bietet alternative Möglichkeiten zur Abkühlung

Der Mann schien sich im relativ sauberen Hochstrahlbrunnen pudelwohl zu fühlen. Zwar wird das Baden in Denkmalbrunnen nicht geahndet, empfohlen ist es trotzdem nicht. "Leider werfen Leute oft Unrat in die Brunnen, der eine Gefährdung darstellt. Es besteht das Risiko, sich beispielsweise an Glasscherben zu verletzen, deswegen passiert das Baden auf eigene Gefahr. Hygienisch ist es in keinem Fall. Teilweise verrichten Personen in den Brunnen sogar ihre Notdurft", informiert eine Pressesprecherin der MA 31 im Gespräch mit "Heute". 

Für alle, die sich in der Innenstadt unbedingt erfrischen möchten, gibt es genug Gelegenheiten – die Stadt Wien bietet rund 260 "Sommerspritzer"-Nebelduschen und 1.100 Trinkbrunnen an, an denen man sich abkühlen kann.