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Wiener Saab-Lenker "sammelt" seit Monaten Parkstrafen

An der Wiener Stadtgrenze steht seit geraumer Zeit ein verlassenes Fahrzeug, das mittlerweile dutzende Parkstrafe angehäuft hat. 

Maxim Zdziarski
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    Der Saab hat kein gültiges Pickerl mehr.
    Der Saab hat kein gültiges Pickerl mehr.
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    Die flächendeckende Kurzparkzone in Wien hat einige Pendler und "Parkpickerl-Flüchtlinge" dazu genötigt, ihre Autos direkt nach dem Wiener Ortstaferl in Perchtoldsdorf abzustellen. Unter den Anrainern sorgte das für mächtig Ärger, denn die Straßen waren regelrecht zugeparkt. Um den Parkdruck zu minimieren, musste die Politik reagieren: Bürgermeisterin Andrea Kö beschloss daher die sogenannte "Kurparkzone Nord" auszuweiten – "Heute" berichtete.

    Dutzende Strafen kassiert

    Die Maßnahmen zeigten binnen kürzester Zeit erste Erfolge. Bei einem Saab-Halter aus Wien scheinen diese jedoch noch nicht durchgedrungen zu sein. Der Kombi steht nämlich schon seit mehrere Monaten unbewegt in der Perchtoldsdorfer Kurzparkzone und "sammelt" Parkstrafen. Mittlerweile dürften bereits dutzende Strafmandate unter den Scheibenwischern klemmen.

    Ein Anrainer berichtet gegenüber "Heute", dass das Auto in der Dr.-Ottokar-Janetschek-Gasse nach wie vor niemand wegfährt. "Irgendwann waren einige der Strafzettel weg, nun kommen regelmäßig neue hinzu", erzählt er im "Heute"-Talk. Dem nicht genug, lief im Jänner 2022 auch noch die §57a-Begutachtungsplakette, das sogenannte Pickerl, ab.

    Parken ohne Pickerl kostet bis zu 5.000 Euro 

    "Ich habe mit Nachbarn immer wieder über den ominösen Saab geredet. Einhellige Meinung: Der kann gerne hier parken. Aber dann soll er sich bitte auch an die Regeln halten. Und wenn nicht: Wo ist der Abschleppdienst?", ärgert er sich weiter.

    Das Parken ohne gültigem Pickerl könnte für den Besitzer jedoch empfindlich teuer werden: Als Strafe können bis zu 5.000 Euro auf den Halter des Wagens zukommen. Laut dem ÖAMTC beläuft sich diese in der Regel aber auf 200 bis 300 Euro – bei einem erstmaligen Verstoß wohlgemerkt. Wird der Autobesitzer ein weiteres Mal ohne Pickerl angetroffen, steigt die Strafe natürlich. Wie es mit dem scheinbar herrenlosen Saab weitergehen wird, bleibt indes unklar. 

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