Rekordverdächtige Inflation, steigende Energiekosten, immer teurer werdende Lebensmittel: Die Teuerungswelle hat mittlerweile alle Lebensbereiche durchdrungen. "Heute" berichtete mehrmals über die enormen Preissteigerungen – vierstellige Rechnungen für Strom und Gas sind mittlerweile keine Seltenheit mehr. So auch bei einem jungen Pärchen aus Wien-Währing.
Die 26-jährige Tiam (Name von der Redaktion geändert*) wohnt gemeinsam mit ihrem Freund in einer Altbauwohnung. Als sie Mitte Oktober ihre Jahresabrechnung bekommen hat, konnte sie ihren Augen nicht glauben: Wien Energie verrechnete ihr eine Nachzahlung von rund 2.200 Euro. Diese musste sie binnen zwei Wochen begleichen. Hinzu kommt eine weitere Neuberechnung der Kosten für das kommende Jahr: Pro Quartal werden ab jetzt 1.600 Euro fällig. Macht im Monat umgerechnet knapp 540 Euro.
"Das ist im Vergleich zum Vorjahr eine Verdreifachung der monatlichen Energiekosten. Hinzu kommen auch noch 1.100 Euro für die Miete", ärgert sich die 26-Jährige. Wie es für das junge Paar nun weitergehen wird, wisse sie nicht. "Wir wissen aktuell nicht, wie lange wir uns die Wohnung noch leisten können", zeigt sich Tiam besorgt. Momentan halte sich die Wienerin nur mit dem ersparten Geld über Wasser. Wie lange das noch gut gehen wird, ist unklar.
