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Vertippt! GIS-Geldeintreiber kommt wegen 4,76 Euro
Bevor die GIS abgeschafft wird, sorgt sie bei Maria für Ärger. Weil sie sich beim Überweisen vertippt hatte, bekam sie eine Vollstreckungsverfügung.
Bald gehört die GIS-Gebühr der Vergangenheit an – "Heute" berichtete. Doch bevor die Rundfunkgebühren durch die neue Haushaltsabgabe für alle ersetzt werden, treiben sie Leserin Maria (Name von der Redaktion geändert) noch einmal zur Weißglut. Die 43-Jährige fand vergangene Woche einen Brief in ihrem Postkasterl, der sie besonders ärgerte.
Vollstreckung wegen 4,76 €
Weil sie anscheinend 4,76 € zu wenig GIS-Gebühr überwiesen hatte, bekam die 43-Jährige aus Penzing nun eine Vollstreckungsverfügung. "Ich hätte angeblich eine erste Mahnung bekommen, der Brief kam jedoch nie an", behauptet die Frau.
"Mehr als übertrieben"
Dass bei der Wienerin gleich ein juristisches Schreiben eintrudeln würde, findet sie mehr als übertrieben: "Ich zahle seit Jahrzehnten jeden Monat pünktlich meine GIS-Gebühren ein. Weil ich mich einmal beim Überweisen vertippt habe, kam das als Dank dafür", ärgert sich die Wienerin.
"Sollten Rundfunkgebühren verspätet oder nicht in der vorgeschriebenen Höhe gezahlt werden, entstehen nach dem Rundfunkgebührengesetz Säumniszuschläge", erklärt GIS-Geschäftsführer Alexander Hirschbeck gegenüber "Heute". Das Geld wird die Wienerin selbstverständlich überweisen, ihr gehe es jedoch um das Prinzip. Sie versteht nicht, wieso man ihr wegen 4,76 Euro gleich eine Vollstreckung schicken müsse.