An das tierische Abenteuer wird sich eine Wienerin aus Favoriten wohl noch lange erinnern: "Wir hatten gerade die Kinder ins Bett gebracht, ich schaute gerade Trash-TV", so die zweifache Mutter zu "Heute". Doch statt der sehnlich erwarteten seichten Entspannung brach plötzlich blanke Panik aus. Eine Fledermaus flatterte von draußen in die Wohnung. "Sie kam durch das gekippte Fenster rein, flog wie wild umher. Mein Mann und ich versteckten uns sofort unter unserer Kuscheldecke", berichtet die Büroangestellte.
Schließlich könnten die segelnden Säuger bekanntlich Krankheiten wie Tollwut übertragen. Das Paar zitterte um sein Leben. "Auf ChatGPT habe ich dann nachgelesen, man solle alle Lichter ausschalten und hoffen, dass die Fledermaus von selber rausfliegt. Doch da es regnete, hatte das Tier wohl andere Pläne", so die 32-Jährige. "Die künstliche Intelligenz riet dazu, Ruhe zu bewahren – das fand ich aber nicht gerade sehr beruhigend."
Gemeinsam robbte man unter der Decke aus dem Wohnzimmer in Sicherheit. Nach einiger Zeit landete die Fledermaus in den Gang. Die Verschnaufpause wurde genutzt, um schnell die Katzen wegzusperren. Als die Wienerin das am Boden zusammengekauerte Jungtier vorsichtig anstieß, flatterte es wieder hoch. Was sie nicht wusste: Jungtiere können so gar nicht selbstständig starten und sind auf Hilfe angewiesen.
"Ich erschrak fürchterlich, das Flattern ging von vorne los." Schließlich verkroch sich der ungebetene Gast in einem aufgehängten Fahrradhelm, die Fledermausstation Österreich gab am Telefon Tipps. "Am Babyphone konnten wir dann beobachten, dass die Fledermaus nach zwei Stunden alleine den Weg nach draußen wieder fand…" Zum Glück wurden weder Tier noch Menschen verletzt. Aktuell würden sich Fälle wie diese häufen, da gerade besonders viele Jungtiere ausschwärmen.