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Wimbledon: Federer kassiert historische Pleite
Das, was Jürgen Melzer im Achtelfinale von Wimbledon nicht geschafft hat, gelang heute Tomas Berdych: Der Tscheche nahm den topgesetzten Rasengott Roger Federer aus dem Turnier. Für den Schweizer, der von 2003 bis 2009 stets im Finale stand, eine überraschende Pleite.
Rasen-König Roger Federer muss seinen Traum vom siebenten Wimbledon-Titel aufschieben. Der Titelverteidiger flog im Viertelfinale gegen Tomas Berdych mit 4:6, 6:3, 1:6, 4:6 aus dem Turnier.
Für Federer nicht irgendeine Pleite. Der Schweizer verlor seit 2003 nur eine Partie auf dem "Heiligen Rasen" - das Finale 2008 gegen Rafael Nadal. Dazwischen holte er sechs Titel bei den All England Championships und verwandelte Wimbledon in sein Wohnzimmer.
"Das war ein frustrierendes Match. Ich konnte nicht so spielen, wie ich wollte. Der Rücken hat geschmerzt und auch die Beine taten weh. Ich brauche dringend eine Pause", verließ Federer enttäuscht den Center Court.
Die langjährige Nummer eins der Weltrangliste wird auf den aktuellen Leader Rafael Nadal mindestens 2000 ATP-Punkte einbüßen. Somit kann er frühestens im Oktober wieder die Spitze der Tenniswelt erklimmen.