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Wind-Lotterie beim ersten Abfahrts-Training in Beave...

Heute Redaktion
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Im ersten Abfahrts-Training bei der Alpinen Ski-WM landeten die ÖSV Damen nicht in den Top-Rängen. Nach einer drestündigen Verschiebung wurde der erste Lauf auf der Raptor-Piste zur wahren Wind-Lotterie. Stacey Cook (USA) fuhr die erste Bestzeit, Nicole Hosp wurde Neunte.

Im ersten Abfahrts-Training bei der -Damen nicht in den Top-Rängen. Nach einer dreistündigen Verschiebung wurde der erste Lauf auf der Raptor-Piste zur wahren Wind-Lotterie. Stacey Cook (USA) fuhr die erste Bestzeit, Nicole Hosp wurde Neunte, Anna Fenninger belegte den elften Platz.

Mit drei Stunden Verspätung startete das erste Abfahrts-Training auf der Raptor-Piste in Beaver Creek. Neuschnee und vor allem starke Windböen verhinderten einen geplanten Start. Doch um 21:30 MEZ ließ das Wetter ein teilweise reguläres Training zu, denn der Wind peitschte brutal auf den Hang ein.

Elisabeth Görgl musste im Blind-Flug über die Strecke, da der Sturm den weichen Schnee aufwirbelte, aber die routinierte ÖSV-Dame kam heil ins Ziel. "Ich war von oben weg so langsam, ich habe fast nichts gesehen. Der extreme Wind hat mich dazu gezwungen teilweise aufzustehen. Aber es war wichtig, dass man mal die Piste und den Schnee kennenlernen kann", analysierte Lizz Görgl.

Lindsey Vonn ist der Wind "wurscht"

Speed-Queen und Lokalmatadorin Lindsey Vonn bestritt eine absolute Testfahrt und fuhr auch nicht mit vollem Nachdruck. Das werden wir im Super-G-Bewerb sicherlich anders erleben. "Es war sonnig, aber sehr windig - Mir ist das aber wurscht gewesen! Ich freue mich sehr auf das Rennen morgen", so "The Vonn and only" nach dem ersten Training.

Ein großes Kriterium bei den Bewerben auf der selektiven Piste wird sicherlich der Red-Tail-Jump ins Ziel, der sehr, sehr weit geht. Genau über diesen hatte Anna Fenninger ihre Probleme, aber konnte einen Sturz vermeiden. "Ich habe mich beim Sprung ein bisschen nach hinten gelehnt, aber konnte zum Glück korrigieren. Positiv ist, dass wir für den Super-G einmal den Schnee testen konnten", so Anna Fenninger. 

Für eine Schrecksekunde sorgte auch Cornelia Hütter, die im oberen Teil am Innenski ausgerutscht ist und im Schnee landete. Doch der "Speed-Conny" ist nichts passiert, sie ist nach dem Faux-Pas gleich wieder aufgestanden. 

Hosp vor Schmidhofer

Im Duell der ÖSV-Qualifikantinnen hatte Nicole Hosp die Nase knapp vor Nicole Schmidhofer. "Es war sehr windig und gab wenig Bodensicht, aber die Piste ist perfekt. Es war ein erstes Abtasten und im dritten Training zählt's dann", meinte Nicole Schmidhofer, die natürlich gerne das letzte Abfahrts-Ticket haben möchte. "Es waren leider keine guten Bedingungen, aber gut, dass das im Training so passiert ist. Ich habe mich gar nicht auf die Quali konzentriert, sondern voll auf die Strecke geschaut", sagte Hosp nach ihrer ersten Fahrt auf der Raptor.

Viele Läuferinnen äußerten ihren Unmut, dass das Training trotz schlechter Windbedingungen gestartet wurde. Die erste Bestzeit verbuchte Stacey Cook (USA) vor Lara Gut (SUI) und Ranghild Mowinckel (NOR). 

Das Ergebnis vom ersten Abfahrts-Training:

1. Stacey Cook (USA) 1:48,16

2. Lara Gut (SUI) +0,09

2. Ranghild Mowinckel (NOR) +0,09

4. Lindsey Vonn (USA) +0,62

4. Fabienne Suter (SUI) +0,62

6. Tina Weirahter (LIE) +0,80

7. Laurenne Ross (USA) +0,94

8. Tina Maze (SLO) +1,18

9. Nicole Hosp (AUT) +1,25

10. Nicole Schmidhofer (AUT) +1,36

Die weiteren ÖSV-Damen:

11. Anna Fenninger +1,56

26. Elisabeth Görgl +4,12

Cornelia Hütter ist ausgeschieden, Michaela Kirchgasser und Katrhin Zettel verzichteten auf einen Start