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Schneewalze überrollt Ort – Österreicher sitzen fest

Der Winter sucht uns Mitte März noch einmal so richtig heim: Teilweise über ein Meter Neuschnee und Lawinen, Österreicher sitzen in Zermatt fest.

20 Minuten
Zwischen 80 und 130 Zentimeter Neuschnee setzte es in den letzten drei Tagen in der Region Zermatt.
Zwischen 80 und 130 Zentimeter Neuschnee setzte es in den letzten drei Tagen in der Region Zermatt.
20min/News-Scout

Nach einem warmen Winter kommt es nun, Mitte März, in der Region um Zermatt am weltbekannten Matterhorn noch einmal zu heftigem Schnee-Chaos. In den letzten 24 Stunden hat sich der Winter eindrücklich zurückgemeldet: Stolze 60 Zentimeter Neuschnee stehen zu Buche – im Hochgebirge kam sogar bis zu einem Meter Neuschnee dazu. Das intensive Schnee-Treiben blieb nicht folgenlos: Der bei Touristen beliebte Skiort ist derzeit von der Außenwelt abgeschnitten, mit ihm Tausende Skiurlauber, darunter auch viele Österreicher.

Zwischen Täsch und Zermatt verschüttete eine Lawine die dort verlaufende Bahnstrecke. Auch die Straße nach Zermatt ist aktuell gesperrt. Zwischen dem Wallis und Liechtenstein herrscht derzeit die Gefahrenstufe 3 von 5. Insgesamt fielen in den letzten Tagen 80 bis 130 Zentimeter Neuschnee vom Unterwallis bis zum Monterosa Massiv. Wegen der überwältigenden Schneemengen wurde in der Schweiz sogar eine Warnung für den Alpenraum ausgesprochen.

"Riesige Lawine"

Ein Tourist gegenüber dem "Heute"-Partnerportal "20 Minuten": "Wir wollten heute eigentlich von den Skiferien zurück. Aber die gesamte Straße ist wegen des Lawinenniedergangs gesperrt". Nun muss die Familie notgedrungen mindestens eine Nacht länger in Zermatt verweilen. Da niemand hochkommt, konnten sie ihr Hotelzimmer um eine Nacht verlängern. "Nun schauen wir gemeinsam das Skirennen und gehen noch ins Dorf", so der Familienvater.

Erstaunt zeigt sich die Vermieterin einer Ferienwohnung in Zermatt. Ihre Gäste "wollten heute eigentlich abreisen und neue Gäste sind schon auf dem Weg dorthin". Angesichts der Sperre der Bahnstrecke sowie der Zufahrtsstraße zum Wintersportort meint sie: "Das muss eine riesige Lawine gewesen sein."

Gegen 14:30 kommen die erleichternden Nachrichten: Die Straße ist wieder normal befahrbar, erste Züge fahren nun auch wieder, wie die Matterhorn Gotthard Bahn auf Twitter mitteilte.

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