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"Wir wollen nie wieder eine solche Nacht erleben"

Bei den Protesten in New York gab es mehrere Verletzte und 72 Verhaftungen. Der Bürgermeister versprach eine "vollständige Überprüfung der Ereignisse".

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    In der Nacht zu Samstag kam es bei Protesten gegen Polizeigewalt in New York zu Ausschreitungen.
    In der Nacht zu Samstag kam es bei Protesten gegen Polizeigewalt in New York zu Ausschreitungen.
    epa

    Nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd bei einem brutalen Polizeieinsatz haben in New York mehrere Tausend Menschen gegen Rassismus protestiert. In der Nacht zu Samstag kam es dabei in den Stadtteilen Manhattan und Brooklyn zu Ausschreitungen. Dem Fernsehsender CNN zufolge nahm die Polizei mindestens 72 Menschen fest. Auf beiden Seiten soll es Verletzte gegeben haben.

    Heftige Proteste in Brooklyn und Manhattan

    Viele Demonstranten trugen Plakate mit der Aufschrift "I can’t breathe" ("Ich kann nicht atmen"). Das waren die Worte, die Floyd kurz vor seinem Tod zu den Polizisten sagte, die während der Festnahme in der Großstadt Minneapolis auf ihm knieten. Es war die zweite Nacht in Folge, dass es in New York zu Protesten kam.

    Bürgermeister Bill de Blasio schrieb am späten Freitagabend auf Twitter, es gehe darum, "diese Situation zu deeskalieren und die Menschen sicher nach Hause zu bringen". Er versprach eine "vollständige Überprüfung der Ereignisse" und fügte an: "Wir wollen nie wieder eine solche Nacht erleben." Auch in anderen US-Städten kam es in der Nacht zu Samstag zu teils heftigen Protesten.