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Wirbel um Entscheidungen bei Dortmund-Spiel

Heute Redaktion
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Nach den zahlreichen, umstrittenen Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns beim Spiel Dortmund gegen Malaga am Dienstag Abend greifen viele Fußball-Fans jetzt die Uefa an. Der Besitzer des FC-Malaga, ein Scheich, ortet gar "Rassismus".

greifen viele Fußball-Fans jetzt die Uefa an. Der Besitzer des FC-Malaga, ein Scheich, ortet gar "Rassismus".

Der deutsche Verein schlägt den FC Málaga mit 3:2 dank zwei Toren in der Nachspielzeit und zieht ins Halbfinale der Champions League ein. Spieler und Verantwortliche konnten das Fußball-Wunder direkt nach dem Schlusspfiff kaum glauben.

Borussia Dortmunds Fußball-Wahnsinn während des Spiels und vor allem in der Nachspielzeit sorgt nicht nur für positive Stimmen. Manuel Pellegrini sah in Schiedsrichter Craig Thomson den Hauptschuldigen für die Niederlage: "In den letzten sieben, acht Minuten war kein Schiedsrichter mehr auf dem Platz", klagte er.

Auch die spanischen Medien orten Ungererechtigkeiten: So schreibt die spanische Zeitung "Marca": "Abseits! Wie unglaublich, wie grausam. Der Fußball ist Málaga etwas schuldig. Zu einer solchen Ungerechtigkeit, wie sie den Andalusiern in Dortmund widerfuhr, fehlen die Worte. Ganz Spanien drängt sich der Eindruck auf, dass der UEFA-Boss Platini etwas gegen diesen Club hat." Und "El Sur (Málaga)": "Raub in Dortmund: Málaga kontrollierte das Spiel und hätte den Sieg verdient gehabt. Aber durch ein klares Abseitstor scheidet das Team aus."

Scheich: "Das ist Rassismus – eindeutig"

Abdullah ben Nasser Al-Thani, Präsident des spanischen Fußball-Erstligisten FC Malaga, hat nach dem Champions-League-Aus seines Klubs durch das 2:3 bei Borussia Dortmund schwere Vorwürfe erhoben. "Das hat mit Fußball nichts zu tun, das ist Rassismus – eindeutig", twitterte der Malaga-Boss, nachdem sein Team im Viertelfinal-Rückspiel in der Nachspielzeit innerhalb von 70 Sekunden zwei Gegentore, dabei den entscheidenden dritten Treffer aus Abseitsposition, kassiert hatte und nach dem 0:0 im Hinspiel noch gescheitert war.

Al-Thani hofft auf Ermittlungen der Europäischen Fußball-Union: "Ich hoffe, es kommt zu Untersuchungen durch die Uefa, nachdem der spanische Klub auf diese Art und Weise ausgeschieden ist." Er dankte der Mannschaft für das Auftreten auf der Champions-League-Bühne und ergänzte: "Es tut mir leid, so auszuscheiden. Das ist ungerecht und Rassismus."