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Wirrwarr: Doch kein Mercedes-Krisengipfel?
Verwirrung bei Mercedes? Das Weltmeister-Team hat weiterhin keine Entscheidung über die Formel-1-Zukunft getroffen. Einen Krisen-Gipfel wird es – vorerst – nicht geben.
Am Donnerstag hatten britische Medien von einem entscheidenden Treffen über die Formel-1-Zukunft von Mercedes berichtet. Am 12. Februar hätte demnach in einem Krisen-Gipfel entschieden werden sollen, ob die "Silberpfeile" nach der Saison 2020 aus der "Königsklasse" aussteigen.
Das Problem: Der Daimer-Konzern möchte Milliarden einsparen. Sämtliche Engagements des Unternehmens stehen auf dem Prüfstand. Davon ist auch die Formel 1 nicht ausgenommen, obwohl Mercedes erst einen Motoren-Vertrag mit McLaren geschlossen hatte.
Der Daimer-Vorstandsvorsitzende Ola Källenius erklärte gegenüber Reuters, die Berichte über den Austritts-Gipfel seien "nicht wahr".
Trotzdem: Mercedes ist nach dem Saisonende ungebunden. Das neue Concorde-Agreement mit dem Rechteinhaber Liberty Media wurde noch nicht unterschrieben.
Ein Blick auf die Zahlen spricht jedenfalls für einen Verbleib. Nicht nur aufgrund der sechs Fahrer- und Konstrukteur-Titel in Folge. 76 Millionen Euro hatte der Daimler-Konzern 2018 zugeschossen. Das Team hatte dann einen Werbewert von einer Milliarde Euro erzielt.