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WM-Ausrichter Katar verdoppelt die Bierpreise

Da vergeht den Fußballfans der Durst! Mit Jahresbeginn hat WM-Ausrichter Katar die Steuer auf Bier drastisch erhöht.

Heute Redaktion
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Die Fußball-WM in Katar rückt immer näher! Von 21 November bis 18. Dezember 2022 kicken die Fußballstars im Emirat um die Krone. Zigtausende Fans werden im Staat am Persischen Golf erwartet.

Doch die könnten möglicherweise auf dem Trockenen sitzen. Denn Alkohol ist in Katar ein absolutes Luxusgut. Und seit dem 1. Jänner noch einmal teurer.

"Sündensteuer"

Da trat die sogenannte "Sündensteuer" in Kraft. Auf Alkohol, Zigaretten und Energydrinks werden 100 Prozent draufgeschlagen. Damit kostet etwa eine 24er-Kiste mit 0,33l Heineken-Dosen 90 Euro. Eine Flasche Gin sogar 93 Euro. Vergleichsweise Billig ist eine Flasche Shiraz aus Südafrika mit 23 Euro.

Da bleibt vielen Fußballfans das Bier im Halse stecken! Auch, weil noch nicht einmal klar ist, ob während der WM im Emirat überhaupt Alkohol getrunken werden darf. Die Regierung gab zuletzt an, es werden spezielle Bereiche zum Bierkonsum geschaffen. In der Öffentlichkeit wird das Trinken von Alkohol verboten sein. Ob der Gerstensaft im Stadion verkauft wird, ist unklar.

An Bier und Co. zu kommen, wird ebenso schwierig. Alkohol ist im Emirat nur in speziellen Geschäften erhältlich und wird nur an Touristen verkauft.

WM auf weitere Staaten ausweiten?

Nicht nur aufgrund der erhöhten Bierpreise steht FIFA-Boss Gianni Infantino der Schweiß auf der Stirn. Der höchste Fußballfunktionär lässt knapp vier Jahre vor der Endrunde mit einer neuen Idee aufhorchen.

Infantino regte an, die WM-Endrunde auf mehrere Staaten auszuweiten. "Wenn wir einige der Nachbarstaaten dazu bringen könnten, ein paar Spiele auszutragen, könnte die Golfregion und auch die ganze Welt davon profitieren", so der Schweizer bei einer Sportkonferenz in Dubai.

Saudi Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Ägypten und Bahrain hatten im Juni 2017 Sanktionen gegen Katar verhängt. "Es gibt Spannungen in dieser Region, mit denen die Staaten zurechtkommen müssen. Aber vielleicht ist es leichter, über ein gemeinsames Fußball-Projekt als über kompliziertere Dinge zu reden", so der 48-Jährige weiter. (Heute Sport)