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WM-Geheimplan: Katar mit Erzfeind Saudi-Arabien?

Nach der WM ist vor der WM! 2022 steigt die Endrunde in Katar. Die FIFA überlegt, auf 48 Teams aufzustocken. Da könnte es zu Problemen kommen.

Heute Redaktion
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Die WM 2018 in Russland ist Geschichte. Zeit, in die Zukunft zu blicken. 2022 steigt die Endrunde in Katar. Die Wüsten-WM wird schon jetzt heftig diskutiert. Nicht nur der Termin ist ein Problem, auch das Wetter, die Stadien und der Gastgeber. Die FIFA-Überlegungen, auf 48 Teams aufzustocken, könnten auch politisch für Probleme sorgen.

Zu klein für Mega-WM?



Worum geht es? In Russland wurde die WM noch mit 32 Teams ausgetragen. Jetzt überlegt der Weltverband, schon in vier Jahren auf 48 Teams aufzustocken. In Katar sind aber nur acht Stadien geplant. Schon das ist für das kleine Land eine hohe Dichte an sehr großen Arenen. Wie soll der Gastgeber aber ausreichend Spielorte für eine Riesen-WM auf die Beine stellen? Hier kommt der Erzfeind Saudi-Arabien ins Spiel.

Saudis an Bord

Das Nachbarland könnte als Co-Gastgeber einsteigen. FIFA-Präsident Gianni Infantino werden besonders gute Beziehungen zum Königreich nachgesagt. Problem: Saudi-Arabien und Katar sind Erzfeinde und boykottieren sich gegenseitig. Saudi-Kronprinz Mohammed bin Salman versprach Infantino viel Geld – das er für seine Wiederwahl als FIFA-Boss 2019 brauchen kann. Sein Druckmittel gegen Katar: Seit der Vergabe der Endrunde reißen die Korruptions-Vorwürfe nicht ab.

Viele Probleme



Infantino hält den Ball offiziell flach: "Ich werde noch einmal mit Katar sprechen, ob sie eine große WM für möglich halten", meint er. Auch der Termin im Winter (Eröffnungsspiel: 21. November 2022) sorgt für Diskussionen bei den Fans, ebenso die Menschenrechts-Lage im Wüstenstaat. (heute.at)