Brand gewann bei den Titelkämpfen im italienischen Tarvis erst im März die Goldmedaille im Teambewerb, holte sich darüber hinaus zum zweiten Mal in Serie den französischen Meistertitel im Riesentorlauf. Brand wäre auch in den B-Kader des Verbandes aufgenommen worden – ein erster Schritt Richtung Weltcup-Karriere.
Allerdings vollzog die 20-Jährige nun überraschend die Kehrtwende. Sie verkündete völlig unerwartet via Social Media den Abschied vom Spitzensport. "Ich habe das Gefühl geliebt, mit den roten Skiern die Riesentorlauf-Schwünge zu fahren – das wird mir fehlen. Ich habe im technischen Bereich die Möglichkeiten nicht restlos ausgeschöpft, aber ich bin trotzdem zu einem Ende gekommen", schrieb Brand auf Instagram.
Danach nannte die 20-Jährige auch die Gründe. Brand sei "nicht mehr bereit, die nötigen Opfer, die Energie und die Zeit aufzubringen, die es braucht."
"Skifahren ist nicht mein ganzes Leben und ich möchte ich selbst bleiben. Das Skifahren soll mir auch weiterhin Spaß machen", ergänzte die Technik-Spezialistin. Sie hätte sich für eine Weltcup-Karriere ändern müssen.
Brand startete in der abgelaufenen Weltcup-Saison zweimal in Riesentorläufen – in Sölden und am Semmering –, schaffte es dabei aber nicht in den zweiten Durchgang. Im Europacup fuhr die Französin zwei Stockerlplätze ein. Nun werde Brand, die in der Schweiz geboren ist, ihr Medizinstudium fortsetzen.