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Trotz Kreuzbandriss: WM-Held Seidl lief zu Bronze

Mario Seidl verletzte sich beim Sprung im Teambewerb der Nordischen Kombination. Das hielt ihn jedoch nicht davon auf, die Bronzemedaille zu holen.

Heute Redaktion
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Was für eine Heldentat von Mario Seidl. Der Kombinierer holte mit seinen Kollegen Bronze im Teambewerb – und das trotz einer ernsthaften Verletzung.

Unmittelbar nach seinem Sprung auf 111,5 Meter spürte der 26-Jährige einen Stich im linken Knie. Wie eine MRT-Untersuchung nun ergeben hat, zog er sich bei der Landung einen Einriss des Kreuzbandes zu. Er biss dennoch die Zähne zusammen, kämpfte weiter und lief mit Bernhard Gruber (36), Lukas Klapfer (33) und

Franz-Josef Rehrl (25) zur Bronzemedaille.

"Ich habe gleich nach der Landung einen Stich im Knie gespürt und auch gemerkt, dass das Knie beleidigt ist. Aber an so einem Tag und bei so einer Kulisse habe ich keinen einzigen Gedanken ans Aufgeben verschwendet", betonte Seidl.

Aufgrund anhaltender Schmerzen unterzog sich der Salzburger einer MRT-Untersuchung. "Ich wollte meine tolle Saison mit meinem ersten Weltcupsieg, dem Sieg im Triple in Chaux-Neuve und der Team-Bronzemedaille mit den Bewerben in Oslo und Schonach gebührend abschließen, aber ich muss das jetzt leider so hinnehmen. Mein Körper ist mein Kapital, und ich muss an die nächste Saison denken", so der 26-Jährige, für den die Saison nun vorzeitig vorbei ist. (mag)