Sport

WM-Held Schwarz spricht über seinen Sprung-Ärger

Marco Schwarz holte bei der Ski-WM drei Medaillen. Dann verletzte er sich bei einem Sprung in Bansko schwer.

Heute Redaktion
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Drei Medaillen räumte Marco Schwarz bei der Ski-WM in Aare ab: Bronze in Slalom und Kombi, Silber im Teambewerb. Nach der WM fuhr er im City-Bewerb in Stockholm aufs Stockerl, wollte sich dann in Bansko die Kristallkugel in der Kombi sichern.

Dort stürzte er am Freitag im Super-G beim letzten Sprung. Auf Schmerzen folgte die Schock-Diagnose: Kreuzbandriss und Meniskusschaden!

Der Ski-Aufsteiger des Jahres wurde jetzt in der Privatklinik Hochrum operiert und ist optimistisch: "Es passt alles. Ich bin auf dem Weg zurück."

Nach etwas mehr als sechs Monaten könnte der Gewinner der Kombination in Wengen und des City Events in Oslo wieder fit und beim Start in die Saison 2019/20 mit dabei sein. "Es gibt die magische Sechs-Monats-Grenze bei Kreuzband- und Meniskus-Rissen", erklärte der Facharzt für Unfallchirurgie und Sporttraumatologie Christian Fink. "In Hinblick auf die nächste Saison von Marco Schwarz bin ich zuversichtlich", meinte Fink. Schwarz auch: "Ich will stärker zurückkommen."

Nach langer Zeit unterwegs im Ski-Zirkus freue er sich jetzt in erster Linie einmal auf zwei Wochen zu Hause. Er werde mit der Therapie beginnen, einfache Bewegungsübungen machen, dazu Lymphdrainagen. Dann werde er die Reha in Innsbruck angehen:

"Ich werde diesen Rückschlag meistern", stellt er klar.



Dass in Bansko die Kuppe ausgerechnet nach seinem Sprung abgegraben wurde, ärgere ihn. "Aber es ist passiert, und das Jammern bringt mich auch nicht weiter."

Die aktuelle Saison sieht Schwarz trotz Verletzung äußerst positiv: "Heuer bin ich richtig dort angekommen, wo ich hin will – mit dem ersten Weltcup-Sieg. Ein Highlight war sicher die WM und mit drei Medaillen nach Hause zu fahren." (mh)