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WM-Mafia? Betrüger sagt Ergebnis und Karte voraus

Heute Redaktion
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Bild: Themba Hadebe (AP)

Ist die Fußball-WM ein ausgemachtes Spiel? Nach der riesigen Aufregung um ein Foto nach dem Ausscheiden von Bosnien-Herzegowina, das einen scherzenden Schiedsrichter zeigt, kam nun ein noch größerer Skandal ans Tageslicht. Ein Wettbetrüger erklärte, dass die Spiele manipuliert werden - und sagte als Beweis das 0:4 von Kamerun gegen Kroatien samt Roter Karte voraus.

, das einen scherzenden Schiedsrichter zeigt, kam nun ein noch größerer Skandal ans Tageslicht. Ein Wettbetrüger erklärte, dass die Spiele manipuliert werden - und sagte als Beweis das 0:4 von Kamerun gegen Kroatien samt Roter Karte voraus.

Gegenüber dem "Spiegel" behauptete der Wettbetrüger Wilson Raj Perumal, dass etwa Kamerun ganz tief im Betrugssumpf steckt. Einige Stunden vor der Partie schrieb Perumal in einem Chat dem "Spiegel", dass Kamerun 0:4 verlieren werde und einer der Afrikaner in der ersten Halbzeit die Rote Karte bekäme. Ergebnis: Kamerun verlor die Partie mit dem vorhergesagten Ergebnis, Alex Song flog in der 40. Minute vom Platz.

Nach dem Spiel erklärte Perumal, dass sieben Spieler der Afrikaner die Matches manipulieren würden und alle drei Gruppenspiele "geschoben" wurden. Die FIFA dagegen bezeichnet die Vorwürfe als aus der Luft gegriffen, war aber gezwungen, eine Pressekonferenz zu dem Thema zu geben. "Bislang haben wir keine Hinweise auf ein manipuliertes Spiel", hieß es dort kurz und knapp.

Kameruns Verband untersucht

Der kamerunische Verband hat eine Untersuchung aufgrund der Manipulationsvorwürfe gegen seine Teamspieler eingeleitet. "Wir möchten die Öffentlichkeit informieren, dass unsere Verwaltung bereits ihre Ethikkommission beauftragt hat, diese Anschuldigungen weiter zu untersuchen, obwohl wir von der FIFA in dieser Angelegenheit noch nicht kontaktiert worden sind", so der kamerunische Verband auf seiner Facebook-Seite.