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WM-Quali gegen Serbien: Gibt ÖFB Heimvorteil auf?

Im Oktober steigt in Wien das WM-Quali-Match gegen Serbien. Zwei komplette Sektoren gehen an die Gäste-Fans. Warum? "Heute" fragte nach.

Heute Redaktion
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Der ÖFB reserviert den serbischen Fans die Sektoren A und F des Wiener Ernst-Happel-Stadions
Der ÖFB reserviert den serbischen Fans die Sektoren A und F des Wiener Ernst-Happel-Stadions
Bild: GEPA / Heute-Montage

Die ganze Kurve gehört den Gästen! Wenn Serbien am 6. Oktober im Wiener Ernst-Happel-Stadion gegen Österreich um ein WM-Ticket kämpft, könnte der Heimvorteil ins Gegenteil kippen. Der ÖFB hat zwei Sektoren für Serbien reserviert.

In den Sektoren A und F, die ganze Kurve hinter einem der Tore, sind alle drei Ränge den Gästen vorbehalten - wenn die Nachfrage für Tickets auch groß genug ist. Die Tribüne hinter den Spielerbänken ist zu großen Teilen durch die Pressevertreter belegt, daher würde ein derart großer Auswärtssektor einen stolzen Anteil des Happel-Ovals ausmachen.

ÖFB nimmt Stellung

Auf Nachfrage von "Heute" erklärte der ÖFB die Maßnahme. Ob man leere Plätze im österreichischen Teil des Stadions befürchtet habe? Nein. Im Vordergrund stehe die Sicherheit. "Wir möchten eine Vermischung der Fan-Gruppen vermeiden. Die in Österreich lebenden Serben sollten möglichst früh wissen, für welchen Bereich sie Karten kaufen können."

Wie viele Tickets tatsächlich an serbische Fans verkauft werden, ist noch unklar. Man stehe in Kontakt mit dem serbischen Verband. Die beiden Sektoren A und F seien reserviert, aber: "Wir rechnen nicht damit, dass beide Sektoren zur Gänze benötigt werden."

Vor dem Serbien-Match absolviert das ÖFB-Team übrigens drei Quali-Spiele. Zunächst stehen die Gastspiele in Irland (11.6.) und Wales (2.9.) an. Am 5. September empfängt das ÖFB-Team Georgien. Das Serbien-Match könnte zu einem mit Auswärts-Charakter werden.