WM-Ticket verpasst! Reichelt lässt seine Zukunft offen

Nach seinem Kreuzbandriss im Dezember 2019 hatte Reichelt das große Ziel ausgegeben, bei den Titelkämpfen in Cortina an den Start zu gehen. Doch nach Rang 17 im Super-G von Garmisch ist der WM-Traum nun endgültig geplatzt. 

Das sah auch der Speed-Spezialist selbst so. "Ich will zur WM fahren, wenn ich konkurrenzfähig bin. Heute war ein kleiner Ansatz dabei, aber es geht jetzt nicht die Welt unter", erklärte Reichelt im "ORF". 

Macht Reichelt weiter?

Bedeutet das verpasste WM-Ticket nun das Karriereende? "Ich werde die Saison zu Ende fahren, einige Rennen sind ja noch ausständig. Und dann werde ich entscheiden, ob ich weitermache", so der 40-Jährige weiter. 

"Nach so einer Verletzung ist es schwer, zurückzukommen. Manchmal bin ich ganz gut unterwegs, aber bei mir dauert es länger. Es ärgert mich, dass ich noch nicht so sehr der Killer geworden bin, wie ich es mir vorgestellt habe. Wenn man aufhört, wird man dieses Erlebnis nie wieder haben", ergänzte der ÖSV-Routinier. 

Gut möglich, dass Reichelt auch in der kommenden Saison noch am Start ist. Da stehen schließlich die Olympischen Winterspiele in Peking auf dem Programm. "Ziele sind dazu da, um auch einmal zu scheitern, dann setzt man sich neue Ziele", so Reichelt vielsagend.