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Wo bleibt der Mut?

Heute Redaktion
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Umfragen sind ein beliebtes Spiel. Noch beliebter ist es, sein Team dabei nicht in den Vordergrund zu stellen. Man hört dann meistens: "Favorit? Ja, gibt es, aber nicht wir." Oder: "Meister? Vielleicht, im Fußball ist alles möglich."

Umfragen sind ein beliebtes Spiel. Noch beliebter ist es, sein Team dabei nicht in den Vordergrund zu stellen. Man hört dann meistens: "Favorit? Ja, gibt es, aber nicht wir." Oder: "Meister? Vielleicht, im Fußball ist alles möglich."

Ja, sicher. Aber um Titel zu gewinnen, braucht es vor allem eines: Selbstbewusstsein. Eine gesunde Arroganz, die Ziele zu nennen, die intern (hoffentlich) verfolgt werden. Für Rapid ist Salzburg der Meisterfavorit, für Austria ist das Salzburg oder Rapid. Im Namen aller Fans frage ich: Wo bleibt da der Mut? Wo die Selbstverständlichkeit? Rapid wurde bisher 32 Mal Meister, die Austria 24 Mal. Und heuer soll nichts gehen? Gegen einen Konkurrenten, der bereits den dritten Trainer in der Saison hat? Das kann nicht sein.

Ich meine: Wer dem Nationalteam bei der EM Großes zutraut – bis hin zum Finale – der sollte diese Maßstäbe auch bei seinem eigenen Team ansetzen. Da wären sie nämlich weit realistischer.