Burgenland

Wochenende brachte 21,7 Grad, Priester beten für Wasser

Extrem mild präsentierte sich das Wochenende, in Innsbruck wurde ein Temperaturrekord aufgestellt. Am ausgetrockneten Zicksee wird für Wasser gebetet.

Clemens Pilz
Der Wiener Donaukanal im Frühling
Der Wiener Donaukanal im Frühling
Denise Auer

Das Auf und Ab der Temperaturen setzte sich auch dieses Wochenende fort – es verlief in weiten Teilen des Landes wechselhaft und viel zu warm für diese Jahreszeit. In Innsbruck (T) wurde sogar ein Temperaturrekord aufgestellt: 21,7 Grad wurden am Samstag gemessen, berichtete die Unwetterzentrale (UWZ).

Dies entspricht laut den Experten von UBIMET dem höchsten Wert, der dort im Februar seit 1877 gemessen wurde. Während der Westföhn also für an sich angenehme Temperaturen sorgte, ist die Entwicklung insgesamt fatal: So war etwa der Jänner 2,2 Grad wärmer als das Mittel in den Jahren 1991 bis 2020. Wissenschaftler warnen vor dramatischen Folgen für die Menschheit, würde sich der Trend derart fortsetzen.

Kein Wasser zum Weihen da

Die Auswirkungen des Klimawandels sind unterdessen schon länger am Zicksee im Burgenland zu bemerken. Seit Monaten herrscht dort Trockenheit, so auch am Samstag während der orthodoxen Wasserweihe in St. Andrä (Neusiedl am See). In Ermangelung des Wassers wurde um die baldige Rückkehr des flüssigen Nass gebetet: "Der Mensch hat immer Hoffnung und er betet, der Christ betet, und das haben wir gemacht“, so Metropolit Arsenios von Austria laut ORF.

Bei der Wasserweihe hätte eigentlich auch Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics teilnehmen sollen. Er befindet sich aber in Behandlung wegen eines Knöchmarködems. Er wurde von Generalvikar Michael Wüger vertreten. "Es ist geplant, dass Therapie und Rekonvaleszenz bis Ostern abgeschlossen sind und, dass er dann die Osterfeierlichkeiten schon begehen kann", so Wüger.

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