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Wohlfahrt platzt Kragen: "Leistung war grausam"

Heute Redaktion
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Austria-Sportdirektor Franz Wohlfahrt nahm sich bei "Talk & Tore" kein Blatt vor den Mund. "Ich sollte ruhig sein", erklärt er. "Immer gelingt mir das auch nicht."

Ein Punkt aus zwei Spielen, am Samstag die 1:3-Heimpleite gegen den LASK – die Aufholjagd der Wiener Austria in der Tabelle ist schon wieder abgeblasen, noch ehe sie richtig begonnen hat.

In "Talk & Tore - Die Tipico Fußballdebatte" auf "Sky" bezog Sportdirektor Franz Wohlfahrt ausführlich Stellung zum jüngsten Rückschlag. "Es war nicht einschläfernd, es war grausam", urteilt der 53-Jährige über die jüngste Leistung. "Ich bin auch weniger enttäuscht als überrascht. Wir haben eine sehr gute Vorbereitung gemacht und auch sehr viele Gespräche geführt um den Ernst der Situation allen klarzumachen."

Doch die Reaktion seiner Schützlinge blieb aus. "Es haben außer Florian Klein dieselben Spieler gespielt und jeder Spieler war um fünfzig Prozent weniger da. Ich kann mir das noch nicht erklären, werde aber mit Sicherheit diese Woche den Spielern auch den Raum geben um zu reden", hadert Wohlfahrt. "Ich denke, dass das notwendig ist, einmal die Meinung der Spieler zu hören. Das muss aufgearbeitet werden."

"Sollte ruhig bleiben. Immer gelingt mir das nicht."



Von Differenzen mit Trainer Thorsten Fink will der einstige Torhüter allerdings nichts wissen. "Wenn es Drucksituationen gibt, ist es auch nur menschlich, dass man hin und wieder woanders die Fehler sucht", erklärt er. "In Wirklichkeit war es so, dass es immer Absprachen gegeben hat. "

Die Devise für das enorm wichtige Spiel gegen Mattersburg ist für Wohlfahrt, der angekündigt hat, mit Raphael Holzhauser über einen Verbleib über den Sommer hinaus zu verhandeln, klar: "Wir werden jetzt nicht alles auf den Kopf stellen. In einer Situation, wo alle unruhig sind, sollte ich ruhig bleiben. Immer gelingt mir das auch nicht." (red.)