Fünf Monate lang hatte Sydney Sweeney gehofft, dass sie die Kontroverse um ihre Jeanswerbung aussitzen kann. Nun bricht sie aber ihr Schweigen. "Eigentlich hatte ich die Haltung, niemals auf positive oder negative Berichterstattung zu reagieren", erklärt die 28-jährige Schauspielerin gegenüber "People".
In der letzten Zeit sei sie jedoch zur Überzeugung gekommen, dass sie ihren Standpunkt klarstellen müsse. "Ich versuche immer, Menschen zusammenzubringen. Ich bin gegen Hass und Spaltung", sagt Sweeney. Ihre Jeanskampagne mit American Eagle stand im Verdacht, die rassistische Theorie der Überlegenheit der Weißen zu propagieren.
"Ich habe die Werbung gemacht, weil ich Jeans liebe und auch die Marke. Ich unterstütze die Ansichten einiger Leute nicht, die sich dieser Kampagne angeschlossen haben. Viele haben mir Motive und Eigenschaften zugeschrieben, die einfach nicht wahr sind."
Als die Werbung Ende Juli online ging und einen Shitstorm auslöste, sackte der Wert der Aktien von American Eagle Outfitters auf unter elf US-Dollar ab. Das Unternehmen profitierte davon, dass die Marke durch die Kontroverse weltweit Bekanntheit erlangte. American Eagle präsentierte diese Woche dann auch Rekordumsätze im dritten Quartal und hob seine Jahresziele an.
Der Aktienwert hat sich unterdessen mehr als verdoppelt und liegt bei 23,09 Dollar. Sweeneys Image hingegen hat stark gelitten. Seit ihrer Veröffentlichung kamen mit "Americana" und "Christy" zwei Arthouse-Filme mit Sweeney in die Kinos, die floppten. Darum unterstellen ihr einige, dass sie mit dem Interview bei "People" bloß ihre Haut retten wolle.
Am 22. Jänner kommt Sweeneys neuester Film in die Kinos: "The Housemaid". Die Geschichte basiert auf den gleichnamigen Romanen, die sich durch das TikTok-Phänomen BookTok zu Bestsellern entwickelten. Erste Kritiken schwärmen bereits von Sweeneys Darbietung im Psycho-Thriller.