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Wollte Red Bull F1-Piloten absichtlich infizieren?

Heute Redaktion
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Die Formel 1 steckt tief in der Coronakrise. Wann es endlich mit der neuen Saison losgehen soll, das steht in den Sternen. Bei Red Bull Racing kursierten wilde Gerüchte über ein "Corona-Camp", um die Piloten absichtlich anzustecken. Teamchef Christian Horner klärt jetzt auf.

Red Bulls Motorsportchef Dr. Helmut Marko schlug eine doch eigenwillige Herangehensweise an die Coronakrise vor: "Die Idee war, ein Camp zu veranstalten, wo wir diese Zeit bestmöglich überbrücken. Das sind alles junge, starke Männer. Wenn dann die Infektion kommt wäre man nachher für eine harte WM gerüstet", sagte Marko im ORF.

Sein Teamchef relativiert die Aussagen nun in der BBC: "Wie Helmut bereits hervorgehoben hat: Als er den Vorschlag gemacht hat, gab es dafür keine Unterstützung. Das war von ihm in mehrerer Hinsicht eine unbedachte Äußerung, die getätigt wurde, bevor man das wahre Ausmaß dieser Pandemie verstanden hat."

Red Bull gehört zu den Formel-1-Teams, die sich im Kampf gegen das Coronavirus im "Project Pitlane" verbündet haben und dringend benötigte medizinische Güter herstellen. "Wir produzieren in unserer Fabrik Teile für Beatmungsgeräte. Durch unsere Erfahrung in der Formel 1 können wir bei technologischen Fragen schnell reagieren."

Noch offen ist die Frage, wann die PS-Königsklasse wieder ihre Runden dreht. Die ersten acht Saison-Rennen sind abgesagt oder verschoben. Als Saison-Auftakt wird der Grand Prix von Kanada in Montreal am 14. Juni angepeilt. Ob der Termin wirklich hält, ist aber fraglich.

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