Da war das Navi wohl auf Abwegen: Ein asiatischer Tourist hatte sich in Bad Goisern am Hallstätter See (Bez. Gmunden) voll und ganz auf die Technik verlassen – und löste so einen zeitintensiven Feuerwehreinsatz aus.
Die Gruppe wollte Anfang der Woche eigentlich mit ihrem Mietwagen zu einem Gasthaus in der Ortschaft Obersee fahren. Laut Navi führte der kürzeste Weg über den Ostuferwanderweg. Blöd nur: Der ist ab einem gewissen Punkt nur mehr für Radfahrer und Fußgänger passierbar.
Trotz Fahrverbots ließ sich der Lenker nicht von seiner Route abbringen. Wegen des engen Weges kam der Wagen bald vom Wanderweg ab – und blieb auf der Böschungskante hängen.
Erst Passanten kamen den Touristen zu Hilfe: Sie alarmierten die Feuerwehr St. Agatha. Das Problem: Der Weg war auch für die großen Einsatzfahrzeuge zu schmal. Deshalb musste die gesamte Ausrüstung in kleinere Wägen umgeladen und dann zur Einsatzstelle getragen werden.
Mit Hebekissen, untergelegtem Holz und viel Fingerspitzengefühl wurde das gestrandete Fahrzeug dann in mehreren Etappen wieder auf den Weg gehoben. Danach übernahm ein Feuerwehrmann das Steuer und kutschierte das Auto vorsichtig zur nächsten Straße, wo der Mann seine Fahrt fortsetzen konnte.