Der Wiener Kinderfahrrad-Hersteller woom wurde am 7. November Ziel eines massiven Cyberangriffs, wie das Unternehmen nun selbst per Aussendung bekannt gab. Eine international agierende Hackergruppe nutzte demnach eine großflächige Attacke, um in Teile der IT-Systeme des Unternehmens einzudringen. Trotz hoher Sicherheitsvorkehrungen gelang es den Angreifern, Schaden anzurichten, heißt es.
Kaum war der Angriff entdeckt, holte das Unternehmen ein internationales Cyber-Spezialteam der Agentur Cyberschutz an Bord. Gemeinsam wurden die betroffenen Bereiche analysiert, abgeschottet und entschärft. Laut woom konnten alle Systeme rasch wieder vollständig hergestellt werden. Erste Hinweise deuten darauf hin, dass vereinzelt Kundendaten betroffen sein könnten – allerdings soll es sich dabei nicht um sensible Informationen handeln.
woom betont, dass Datenschutz und IT-Sicherheit höchste Priorität haben. Man investiere kontinuierlich in moderne Sicherheitsstandards und die Weiterentwicklung der eigenen Infrastruktur, um Cyberkriminellen künftig noch weniger Angriffsfläche zu bieten. Der Kinder- und Jugendfahrradhersteller woom aus Wien wurde 2013 von den zwei Vätern Christian Bezdeka und Marcus Ihlenfeld gegründet, weil sie kein perfektes Bike für ihre eigenen Kids fanden – also bauten sie es kurzerhand selbst.
Heute gelten die leichten, hochwertig verarbeiteten woom bikes weltweit als Premium-Räder für junge Fahrerinnen und Fahrer. Längst rollen sie nicht nur durch Österreich, sondern in über 40 Ländern – von den USA bis nach Japan. Doch auch ein globaler Erfolg schützt nicht vor digitalen Angriffen, wie der aktuelle Vorfall zeigt.