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Wr. Neustadt klagt gegen das Relegations-Ergebnis

Heute Redaktion
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Bild: GEPA-pictures.com

Paukenschlag in der Bundesliga! Wr. Neustadt legt Protest gegen das Resultat der Bundesliga-Relegation ein. Der Grund: St. Pöltens Atanga spielte für drei Klubs.

"Wiener Neustadt hat Einspruch gegen die Beglaubigung der Relegation eingelegt. Der Senat 1 eröffnet das entsprechende Verfahren." Im "Kurier" bestätigt Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer, dass der SC Wiener Neustadt einen Protest gegen das Ergebnis der Bundesliga-Relegation eingelegt hat.

Die Wiener Neustädter, Dritte der abgelaufenen Erste-Liga-Saison, scheiterten sportlich in der Relegation am SKN St. Pölten, der nach beiden Spielen mit einem Gesamtscore von 3:1 den Bundesligaverbleib fixiert hatte. Doch beim 1:1 im Rückspiel traf David Atanga für die "Wölfe" - und der 21-Jährige war in der abgelaufenen Saison zuvor bereits für Liefering und Salzburg im Einsatz.

Und das widerspricht dem FIFA-Regulativ, dass Spieler zwar bei drei Vereinen registriert sein, aber nur für zwei spielen dürfen. Von der Einigung der Bundesliga bei der Kooperationsspieler-Regelung, die es erlaubt hatte, für mehr als zwei Klubs in einer Saison zu spielen, will man in Wiener Neustadt jetzt nichts mehr wissen.

Ist der Protest erfolgreich, würde das Rückspiel mit 3:0 für Wr. Neustadt gewertet werden, das dann mit einem Gesamtscore von 3:2 doch noch in die Bundesliga aufsteigen würde. St. Pölten würde dann der Gang in die neue 2. Liga bevorstehen.

"Das verwundert doch ziemlich"



In St. Pölten zeigt man sich bestürzt vom Protest der Wiener Neustädter. „Die Nachricht des Wiener Neustädter Protestes hat uns völlig überrascht", erklärt General Manager Andreas Blumauer. "Dies, zumal der Klub in diesem Frühjahr ja selbst von den Regeln der Bundesliga profitiert hat, die es zulassen, dass ein Spieler in Österreich in einer Saison auch bei drei Vereinen zum Einsatz kommt. Jetzt genau das ins Spiel zu bringen, verwundert doch ziemlich. Noch dazu wurde den Wiener Neustädtern die Lizenz nur erteilt, weil wir uns sehr kooperativ gezeigt und ihnen für die Wintermonate die NV Arena als Ausweichstadion zur Verfügung gestellt haben."

Blumauer gibt sich aber optimistisch: " Wir sind der Überzeugung, rechtens gehandelt zu haben und deshalb unser sportlich erreichter Klassenerhalt bestätigt wird."

(red.)