Sport

Wr. Sportklub kontert Strache nach Sommergespräch

Heute Redaktion
Teilen

Im ORF-Sommergespräch erzählte FPÖ-Parteiobmann Heinz-Christian Strache am Montagabend beiläufig, einmal beim Wiener Sportklub Fußball gespielt zu haben. Das schmeckt den Hernalsern gar nicht. Sofort kam eine Reaktion via Twitter.

Herr Strache, bevor Sie uns zu vereinnahmen versuchen: So sieht unser aktuelles Trikot aus!
— Wiener Sportklub (@WienerSportklub)

Im Fußball gespielt zu haben. Das schmeckt den Hernalsern gar nicht. Sofort kam eine Reaktion via Twitter.

Der Dornbacher Verein will sich vom FP-Parteichef nicht politisch einspannen lassen. "Herr Strache, bevor Sie uns zu vereinnahmen versuchen: So sieht unser aktuelles Trikot aus!", postete der Hernalser Verein unverzüglich eine Antwort auf Twitter.

Auf dem Bild zu sehen ist Sportklub-Innenverteidiger Yannick Soura mit dem aktuellen Trikot der Hernalser. Auf der Spezialversion für das Spiel gegen den FC Valencia steht groß geschrieben: "Refugees Welcome" - "Willkommen Flüchtlinge". Diese Aufschrift wird in dieser Saison nämlich die Brust der WSK-Kicker zieren.

Der sozial engagierte Ostligist unterstützt die Aktion "Refugees Welcome". Für die Betreuung minderjähriger Flüchtlinge sammelten die Hernalser bereits verschiedene Sachspenden. 

Kicken mit Flüchtlingen

Der Klub stellte mit einer besonderen Aktion am Freitagnachmittag sein soziales Engagement unter Beweis. Die Pädagogische Hochschule Wien, die das Projekt "connect.erdberg" unterstützt, veranstaltete auf dem Sportclub-Platz ein Fußballmatch. In den vergangenen Wochen trainierten Flüchtlinge intensiv beim Wiener Traditionsklub. Für das Spiel wurden Teams aus WSK-Kaderspielern und Flüchtlingen ausgelost. Den Ehrenankick übernahmen Wiens Sportstadtrad Christian Oxonitsch und der Traiskirchener Bürgermeister Andreas Babler.

Nach dem Spiel durften die Flüchtlinge noch im Stadion bleiben und sich das Spiel des Wiener Sportklubs gegen den SV Schwechat ansehen. "Gerade sportliche Aktivitäten eignen sich hervorragend, um ein Miteinander entstehen zu lassen, erleichtern aber auch das Erlernen der deutschen Sprache", so Oxonitsch über das Projekt.