Ein echtes Schmuckstück wurde dieses Wochenende in Vorarlberg eröffnet: das brandneue Reichshofstadion, Heimstätte des Zweitligisten Austria Lustenau. Lange mussten die Anhänger auf ihr neues Stadion warten, am Samstag sollte es deshalb mit einem großen Fest eröffnet werden.
So fand ein Testspiel gegen den deutschen Bundesligisten FC Augsburg statt, mit dem es eine enge Fanfreundschaft gibt. Das Match entschieden die Schwaben wenig überraschend mit 0:2 für sich.
Nach dem Abpfiff wurde das große Eröffnungsfest aber von einem unschönen Zwischenfall überschattet. Gegen 19 Uhr traf in Lustenau plötzlich ein Bus voller Anhänger des TSV 1860 München ein. Sie waren gerade auf dem Rückweg von einem eigenen Testspiel gegen den FC Vaduz in Chur (Schweiz).
Im Rheinvorland und auf der Reichshofstraße kam es in Folge zu einem Aufeinandertreffen – auf der einen Seiten die Sechzger, auf der anderen SCA und FCA. Insgesamt rund 150 Personen waren in die Massenschlägerei verwickelt, die laut Polizei geplant gewesen sein soll.
Neben den Fäusten flogen auch Steine und Flaschen, der Reisebus der Münchner sowie geparkte Fahrzeuge wurden beschädigt. Vier Verletzte wurden vom Rettungsdienst ausgemacht, sie lehnten eine ärztliche Behandlung jedoch ab.
Nach einem größeren Polizeieinsatz eskortierten die Beamten den Bus mit den Münchner Fans bis zur Grenze und übergab die Gruppe dort an die deutsche Polizei. Im Einsatz vor Ort waren 57 Polizeibedienstete sowie ein Rettungswagen des Roten Kreuzes.
