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Wütende Anrainer wollen "Sommerhaus"-Dreh stoppen
Die Dreharbeiten zur neuen "Sommerhaus"-Staffel sollen in diesen Tagen beginnen, aber kurz vor Start der TV-Show legen sich die verärgerten Nachbarn quer.
Eigentlich sollten unter den prominenten WG-Bewohnern die Fetzen fliegen, doch noch bevor die ersten Kratzbürsten in "Das Sommerhaus der Stars" einziehen, herrscht dicke Luft zwischen dem TV-Sender RTL und den Anrainer des Drehortes. Fanden im vergangenen Jahr die Kämpfe noch in Portugal statt, so wurde wegen der aktuellen Pandemie-Bestimmungen das beschauliche Bocholt-Barlo zum Austragungsort erklärt. Das kleine Dorf in der deutschen Provinz ist nicht auf eine derartige Großproduktion vorbereitet und auch die damit verbundenen Umbauten treiben die Bewohner des 2.500-Seelen-Ortes auf die Palme.
* * * Ziehen diese Promis ins SOMMERHAUS DER STARS ? * * *
"Sommerhaus" fehlen letzte Genehmigungen
"Wir wollen hier in Barlo mit dem Fernsehen nichts zu tun haben", ärgert sich ein Nachbar bei einem Lokalaugenschein der "Bild"-Zeitung über die laufenden Produktionsarbeiten. Laut Bericht habe er bei der Stadtverwaltung Beschwerde gegen RTL eingereicht, weil dem Sender für die Errichtung eines Containerdorfes auf dem Grundstück die Genehmigung fehle. Auch die Zufahrt zum Haus, das eigentlich ein Bauernhaus ist, und die umliegenden Wege werden für die Dauer der Dreharbeiten abgeriegelt. Gegenüber der "Bild" erklärt ein Mitarbeiter, dass das "mit der Stadt besprochen" und "offiziell abgeklärt" wird.
Hofbesitzer sucht das Weite
Der Besitzer des "Sommerhauses", das eigentlich ein Bauernhof ist, sieht die Sache entspannter und hat für die Zeit der Show das Feld geräumt. "Ich bin ausgezogen", bestätigt er im "Bild"-Gespräch. "Ich wohne, während die Show gedreht wird, bei Bekannten auf einem anderen Hof." Welche Promi-Paare in seinem umfunktionierten Häuschen um ein Preisgeld von 50.000 Euro kämpfen, ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht offiziell bestätigt. Auch über den definitiven Zeitpunkt des Drehstarts schweigt RTL. Fest steht, dass noch einiges an diplomatischen Geschick und Behördengängen notwendig sein wird, bevor die TV-Streithähne und Kratzbürsten mit ihren Koffern anrollen.