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Wunder-Show! Özil zeigt Hoeneß, wie falsch er liegt

Die Vorstellung gegen Leicester erinnerte an das dominante Arsenal vergangener Tage. Mesut Özil lieferte eine Zaubershow ab.

Heute Redaktion
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"Der hat in den letzten Jahren nur einen Scheißdreck gespielt", polterte Uli Hoeneß vor einigen Wochen über Mesut Özil, nachdem dieser mit seinem Erdogan-Foto eine hitzige Debatte losgetreten und seinen Rücktritt aus dem deutschen Nationalteam erklärt hatte.

Während der Bayern-Präsident seinen Fokus dieser Tage auf die Presse und Juan Bernat gerichtet hat, seinen Zorn an ihnen auslässt, liefert Mesut Özil die Antwort an seinen Kritiker auf dem Platz.

Özil in Höchstform

Für seinen Klub leistete er am Montagabend Unglaubliches. Arsenal schlug das stark auftretende Leicester mit 3:1. Zunächst hatten die Gunners noch Glück. Ein klarer Elfer wurde den Füchsen vorenthalten, die Latte und ein starker Bernd Leno retteten bei rollenden Angriffen der Gäste.

Dann, in Hälfte zwei, spielten die Hausherren im Emirates aber groß auf und erinnerten dabei an frühere Tage, als sich die Nordlondoner noch regelmäßig mit Manchester United um den Titel matchten. Protagonist: Özil.

Der Regisseur zog die Fäden, sah Laufwege und Lücken auf dem Feld, die nicht einmal die Zuschauer auf der Tribüne erkannten, und führte seine Ideen mit punktgenauer Präzision aus. In Hälfte eins hatte er für den Ausgleich gesorgt. Das absolute Highlight lieferte er aber mit seinem Assist zum 3:1.

Wie oben im Video zu sehen, leitete er die Traum-Stafette mit einem Ferserl selbst ein, ließ den Ball in höchstem Tempo mit viel Übersicht zu Alexandre Lacazette durch, bekam ihn von diesem mit einem einzelnen Kontakt serviert, lupfte das Leder mit links und viel Gefühl auf Pierre-Emerick Aubameyang, der einschob. (Heute Sport)