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Grant-Wiener "hämmert" mit bösem Brief auf Nachbarn ein
In einem Donaustädter Haus sorgt eine laute Familie für schlaflose Nächte. Nun platzte einem Nachbarn der Kragen – er hinterließ eine brutale Message.
Ein Wut-Brief im 22. Bezirk zeigt wieder einmal, dass Wien anders ist. Um einen potenziellen Nachbarschaftsstreit innerhalb eines privaten Wohnhauses nicht ausarten zu lassen, griff ein Wiener zur Tastatur und tippte einen Beschwerdebrief an einen lauten Bewohner. Der Grund: Spät abends würden die Unbekannten so laut über den Fußboden laufen, dass sie ihrem Nachbarn damit den Verstand rauben würden. Die grantige Message hinterließ er am Donnerstag im Eingangsbereich des Wohnhauses.
"Zurückhämmern aus Notwehr" ohne Erfolg
In dem Wut-Brief legte der Verfasser schonungslos dar, was er von den späten Spaziergängen seiner Nachbarn hält: "Lieber Mitbewohner, der du gerne und bevorzugt nachts in der Zeit um 23.00 Uhr herum hingebungsvoll auf dem Parkett herumstampfst! Bitte unterlasse das in Zukunft (...), du bist auf dem Holzweg!".
Aufgrund des Schlafmangels griff der Grant-Bewohner auch zu unkonventionellen Mitteln. "Beherztes Zurückhämmern aus Notwehr ignorierst du ebenso – fragst du dich nie, warum jemand klopft?", schreibt der Wut-Anrainer ironisch.
Leser: "Können nur die Eltern sein"
"Heute"-Leser Semir wohnt in der genannten Stiege und konnte im "Heute"-Talk "immens laute Geräusche" in den späten Abendstunden bestätigen. Eine vierköpfige Familie solle regelmäßig ihr Unwesen in ihren vier Wänden treiben. Die Kinder seien allerdings an der Lärmbelästigung unbeteiligt: "Da die Geräusche immer erst gegen 22.00 Uhr beginnen, vermuten wir, dass es eher die Eltern sind. Auch, weil die Geräusche so immens laut sind, als würde jemand gegen den Boden hämmern".
Ob sich der Lärmpegel in der Wiener Donaustadt bald ändern wird, ist noch unklar. Klar hingegen ist, dass der Geduldsfaden einiger Parteien immer kürzer wird.
