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Wut-Maestro: "Rede am wenigsten über den Schiri"

Heute Redaktion
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Nestor El Maestro links bei seinem Ausraster in Mattersburg.
Nestor El Maestro links bei seinem Ausraster in Mattersburg.
Bild: Screenshot

Vorige Woche bewegte der Wutanfall von Nestor El Maestro Fußball-Österreich. Jetzt lässt er mit einer Meldung aufhorchen, wonach er der bravste aller Trainer sei.

Er riss Referee Josef Spurny den Ball aus der Hand. Er schrie ihn an. Er trat gegen die Stadionmauern. Dann stampfte Nestor El Maestro wutentbrannt in den Kabinentrakt. Auf seinem Weg ging es weiter. Lautes Fluchen. Der Sturm-Trainer warf eine Absperrung direkt neben wartenden Journalisten zu Boden.

Nach dem 3:3 in Mattersburg verlor der Coach am vergangenen Wochenende seine Beherrschung. Die Hintergründe wurden seither aufgearbeitet. Selbst Schiri Spurny gab ein Statement ab, analysierte nüchtern seinen Fehler beim ersten Mattersburg-Tor.

Beim Elfer in der Schlussphase, der die Sturm-Vertreter am meisten in Rage gebracht hat, handelte es sich aber um eine korrekte Entscheidung.

Verwirrende Aussage



El Maestro hatte eine Woche Zeit, sich zu beruhigen. Der Aufstieg im Cup (4:2 in Klagenfurt, nach Verlängerung) trug dazu bei. Vor dem Heimspiel gegen die Admira am Sonntag gab Sturm nun eine Pressekonferenz, auf der El Maestro über das Mattersburg-Match sprach.

Seine Aussagen verwunderten die Zuhörer: "Ich bin vielleicht der Trainer in der Liga, der sich am wenigsten über Schiedsrichter äußert. Ich zum Beispiel habe noch keine Schiedsrichterentscheidung nach dem Spiel im Fernsehen angesehen. Ich lehne das immer ab."

Ja, über die Schiri-Fehler sprach er in den Interviews nach dem Spiel tatsächlich nicht direkt. Das übernahmen Goalie Jörg Siebenhandl und Sportdirektor Günter Kreissl in sehr deutlicher Ausführung. Vor den Augen der TV-Zuseher ließ El Maestro bei seinem Tobsuchtsanfall aber wenig Raum für Interpretationen.

Deshalb wurde nachgehakt. Der Trainer sagte: "Ich habe meine Lehren gezogen."

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