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Wut-Oma attackiert Schul-Politik: "Uns geht Luft aus"

Die Schulen sind wegen der Corona-Pandemie nach wie vor geschlossen. Nun rechnet eine Wut-Oma mit Wiens Vize-Bürgermeister Christoph Wiederkehr ab. 

Maxim Zdziarski
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Symbolfoto
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Getty Images

Die Corona-Lage in Österreich ist trotz leicht abfallender Zahlen in der Osterruhe weiterhin angespannt. Leidtragend sind nicht zuletzt die Kinder, die aufgrund der geschlossenen Schulen nach wie vor aus der Ferne unterrichtet werden müssen. Lediglich Matura- und Abschlussklassen sind von den jetzigen Maßnahmen ausgenommen. Für viele Familien sorgt dies, neben dem stressigen Berufsleben, für zusätzliche Hürden im Alltag. 

Wiener Wut-Oma rechnet ab

Nun meldet sich Christa C. aus Wien dessen Familie durch die Schulschließungen langsam "die Luft ausgeht". Die wütende Großmutter richtet sich in einem offenen Brief an Wien Vize-Bürgermeister Christoph Wiederkehr (Neos). Darin beschreibt sie die Enttäuschung über die Stadtpolitik im Hinblick auf die Schulen und wie schwer es für ihre Enkelkinder sei, den Fernunterricht zu meistern.

Große Enttäuschung bei Familien

"Ich bin zutiefst enttäuscht von Ihnen! Warum sind die Schulen noch immer zu? Seit Monaten ist das nur ein Hin und Her", so die verärgerte Wienerin. Zunächst sei sie von Wiederkehrs Position, die Schulen offen zu lassen, begeistert gewesen, allerdings sei genau das Gegenteil passiert: "Scheinbar war das wieder nur eine Show! In vielen anderen Bundesländern, können die Kinder in die Schule, aber Sie und die Stadtregierung lassen uns einfach alleine."

Christa selbst habe sechs Enkelkinder, einige davon im schulpflichtigen Alter: "Meiner Familie geht wirklich schön langsam die Luft aus." Die Großmutter macht auch eine klare Ansage: "Die Kinder vermissen die Schule. Sie wollen zurück und mit ihren Freunden lernen." Wann dass allerdings Realität wird, bleibt weiterhin offen.

Die Bundesregierung traf sich jedenfalls am Freitag zum Corona-Krisengipfel, um über weitere Schritte in der Bekämpfung der Corona-Pandemie in Österreich zu beraten – alle Infos dazu gibt es hier.

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