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WWE Womens-Champion Charlotte im "heute.at"-Interview

Heute Redaktion
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Am Donnerstag gastierte die WWE LIVE-Tour in der Wiener Stadthalle. Neben heißer Wrestling-Action und Käfig-Kickerln mit Rapid-Stars hatten wir auch die Möglichkeit, uns mit WWE Womens Champion Charlotte Flair zu unterhalten. Hier gehts zu unserem "heute.at"-Exklusiv-Interview!

Am Donnerstag gastierte die hatten wir auch die Möglichkeit, uns mit WWE Womens Champion Charlotte Flair zu unterhalten. Hier geht’s zu unserem "heute.at"-Exklusiv-Interview!

Hallo Charlotte! Wie geht’s dir? Ist das dein erster Besuch in Wien?

Mir geht’s sehr gut, aber ich war noch nie hier.

Sport war für dich immer ein großer Teil deines Lebens, was machst du gerne in deiner Freizeit für sportliche Sachen? Du hast ja früher Volleyball gespielt...

Naja ich trainiere sehr viel. In der Highschool habe ich auch Basketball gespielt, aber dazu bin ich schon sehr lange nicht mehr gekommen. Aber ich schaue hin und wieder noch NBA. Mein Team sind momentan die Cleveland Cavaliers. Früher war ich auch ein Charlotte-Fan, als sie noch die alten Hornets waren.

Wann hast du dich eigentlich für  Wrestling als deinen Beruf entschieden?

Das war im April 2012. Ich war bei der Hall-of-Fame für die Four Horsemen und da habe ich gewusst, okay, das wird es. Ich wollte aber vorher schon unbedingt etwas mit Sport zu meinem Beruf zu machen.

Wir sind große Fans von deinen Promos. Besonders dein Break von deinem Vater Ric Flair bei Monday Night Raw hat uns sehr beeindruckt. Hattest du jemals Zweifel, dass du das vielleicht anders machen hättest können?

Niemals. Ich spiele einen Charakter. Es war schon sehr cool, dass wir so einen Resonanz gehabt haben. Papa hat vor lauter Freude geweint, weil ich einfach so bösartig war. Speziell im Internet-Zeitalter ist es schwierig zu unterscheiden, was real und was fake ist. Wir haben es geschafft die Leute wirklich zum Nachdenken zu bringen. Das war ein großer Schritt für meinen Charakter.

Magst du es, wenn du als Bösewicht ausgebuht wirst?

Vor allem die jungen Kids, die hassen mich. Eigentlich bin ich persönlich ganz friedlich und liebenswürdig, aber als Charakter muss man schauen, dass man eine Reaktion bekommt. Egal ob man gemocht oder gehasst wird. Es geht immer darum eine Person zu erschaffen. Wenn die Leute zum Beispiel Bayley zujubeln, dann passiert das auch, weil ich eben den Bösewicht spiele. Wenn ich kleine Kinder so treffe, dann bekomme ich schon High-Fives, aber wenn ich sie im Publikum dann sehe, dann sehe ich auch wie sich mich ausbuhen.

Als großer Teil der Womens Revolution führst du die wohl stärkste weibliche Division aller Zeiten an. Mit dieser ganzen Entwicklung im Hintergrund, wann glaubst du, dass es ein Womens-Title Match als Main-Event bei Wrestlemania geben wird.

Wir arbeiten sehr hart jeden Tag und es fühlt sich sehr gut an, den wichtigsten Titel der Damen zu halten. Aber wir denken auch an die Generation, die nachkommt und wollen auch den Mädels bei NXT weiterhelfen und einen Weg für sie erschaffen, um Erfolg zu haben. Je größer die Division ist, desto besser wird sie. Ich versuche so viele Türen einzutreten wie möglich. Irgendwann wird es sicherlich passieren und ich wäre natürlich sehr stolz ein Teil davon zu sein. Aber selbst, wenn es noch länger dauert, kann ich stolz sein den Grundstein dafür gelegt zu haben. Es war schon sehr, sehr cool das Hell in a Cell-Main-Event zu bestreiten.

Wer war dein großes Vorbild als Wrestlerin?

Definitv Stephanie McMahon.

Hat dir dein Vater Ric Flair eigentlich viel beigebracht was das Wrestling-Business angeht.

Nein, "he's just Dad". Er meint immer, dass man Wrestling von selbst aus kapieren muss und eine Leidenschaft dafür entwickeln muss. Es ist auch schwierig die Tochter von solch einer Legende zu sein. Was er denkt muss sich nicht immer damit decken, was meine Chefs glücklich macht. Ich glaube ich könnte ihm sicherlich ein paar Moves beibringen, nicht er mir.