Coronavirus

4.428 Corona-Neuinfektionen – Wien hält an Maske fest

Täglich Tausende Neuinfektionen – deswegen bleibt Wien der Maskenpflicht in den Öffis treu. Am Dienstag melden die Behörden 4.428 neue Corona-Fälle.

Rene Findenig
Die Corona-Lage im Land bleibt angespannt – Wien setzt deswegen weiter auf die Maskenpflicht.
Die Corona-Lage im Land bleibt angespannt – Wien setzt deswegen weiter auf die Maskenpflicht.
Lisa Leutner / AP / picturedesk.com

Achterbahnfahrt bei den Coronazahlen: Die vergangene Woche startete am Montag mit 2.309 neuen Corona-Fällen, seit Dienstag wurden mit 4.311, 5.518 und 4.619 Neuinfektionen im Wochenvergleich wieder ein täglicher Anstieg um jeweils mehrere hundert positive Testergebnisse registriert. Am Freitag kam es wieder zu einem leichten Rückgang auf 4.136 positive Testergebnisse, das hielt sich Samstag mit 4.118 neuen Virus-Infektionen in etwa die Waage. Am Sonntag gab es mit 3.316 Virusfällen einen leichten Anstieg, der Montag startete in die neue Woche ebenfalls mit einem Plus bei 2.814 Fällen.

Der Dienstag bringt nach aktuellen "Heute"-Informationen 4.428 neue Virusfälle. Zum Vergleich: Am Dienstag der Vorwoche wurden noch 4.311 Corona-Infektionen gemeldet. In den jüngsten 24 Stunden gab es zudem 13 Corona-Todesfälle und 4.639 Genesungen. In den Spitälern werden aktuell auf den Normalstationen 878 Corona-Patienten (ein Minus von 5 Personen im Vergleich zum Vortag) und auf den Intensivstationen 66 Corona-Patienten behandelt (-5). 

Wien behält im Winter Maskenpflicht bei

Aufgrund der labilen Corona-Lage wird Wien weiter auf die Maskenpflicht in den Öffis setzen. Das zumindest deutet Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) im "Heute"-Gespräch an. Was zuvor für Aufsehen sorgte: Laut Ansage von Thomas Czypionka vom Institut für Höhere Studien (IHS) heißt es auch in Hinsicht auf die Masken-Debatte, Österreich habe nichts aus der Pandemie gelernt. Was zu lernen gewesen wäre? Dass es sinnvoll sei, "im Winter vermehrt an Orten mit hohem Risiko Maske zu tragen", wie der ORF auf einen entsprechenden Twitter-Eintrag des Experten verweist.

Geschehen sei stattdessen, dass die Politik auch durch das Impfpflicht-Gezerre Widerstand gegen sinnvolle Maßnahmen hervorgerufen habe. Und zu Masken in Öffis hat er diese Meinung: "Je höher die Aerosolbelastung, desto kürzer die notwendige Kontaktzeit, d.h. auch innert 5 Minuten kann ich mich anstecken, wenn 60 Leute in einem Straßenbahnwaggon Aerosole produzieren." Er sagt: In den Öffis solle Maske getragen werden, denn natürlich sei dies ein Ansteckungsort.

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