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YouTube greift hart gegen Verschwörer von QAnon durch

Neu ist es auf der beliebten Videoplattform nicht mehr erlaubt, QAnon-Inhalte zu teilen. Somit folgt YouTube dem Beispiel anderer Plattformen.

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QAnon gewann in den vergangenen Monaten weiter an Bekanntheit in den USA.
QAnon gewann in den vergangenen Monaten weiter an Bekanntheit in den USA.
Graham Hughes / AP / picturedesk.com

Nach Twitter und Facebook verschärft nun auch YouTube sein Vorgehen gegen die Verschwörungstheorien-Bewegung QAnon. Googles Videoplattform kündigte am Donnerstag an, dass künftig mehr Inhalte mit Verschwörungstheorien entfernt werden sollen, mit denen Gewalt gerechtfertigt werde. Dabei verwies YouTube in dem Blogeintrag ausdrücklich auf QAnon.

Die zentrale Behauptung der QAnon-Anhänger ist, dass es eine Verschwörung gegen US-Präsident Donald Trump in den tieferen Schichten des US-Regierungsapparats gebe. Außerdem behaupten sie oft, prominente Politiker der Demokratischen Partei in den USA ließen sich mit Hormonen behandeln, die aus dem Blut von Kindern gewonnen würden. Ein Strang davon war die "Pizzagate"-Theorie, die dazu führte, dass Ende 2016 ein bewaffneter Mann in eine Pizzeria in Washington stürmte, um dort angebliche gefangen gehaltene Kinder zu befreien. Er wurde von der Polizei festgenommen, niemand wurde verletzt.

Zugleich untersagt es YouTube, Nutzer dadurch anzugreifen, dass man sie als Anhänger von QAnon oder "Pizzagate" beschimpft.

Twitter und Facebook als Vorreiter

Facebook hatte Anfang Oktober angekündigt, alle Seiten und Gruppen zu löschen, die QAnon vertreten. Das gelte auch für Instagram-Accounts. Mitte August hatte Facebook zunächst nur angekündigt, gegen QAnon-Anhänger vorzugehen, wenn sie Gewalt androhten oder sich darüber unterhielten. Twitter hatte bereits im Juli QAnon-Anhänger ausgesperrt und mehrere Tausend Accounts blockiert.

QAnon gewann in den vergangenen Monaten weiter an Bekanntheit in den USA. Bei der Parlamentswahl, die zusammen mit der Präsidentenwahl am 3. November ansteht, sind aufseiten der Republikaner mehrere Kandidaten im Rennen, die Sympathien für das QAnon-Gedankengut gezeigt haben. Auch Trump verbreitete auf Twitter wiederholt Inhalte von QAnon-Anhängern weiter.

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