Der deutsche YouTube-Star Simon Desue (34) wurde laut übereinstimmenden Medienberichten in Dubai festgenommen. Gemeinsam mit einem Model sei er in seiner Villa kontrolliert worden, die Ermittler sollen dabei auf eine "größere Menge einer flüssigen Substanz" gestoßen sein.
Offiziell bestätigt ist bislang nichts. Desue selbst schwieg bisher, ebenso die Behörden. In den Vereinigten Arabischen Emiraten gelten harte Anti-Drogen-Gesetze, ein bloßer Verdacht kann dort gravierende Konsequenzen nach sich ziehen.
Nun melden sich Freunde und Kollegen zu Wort. YouTuber LionTV erklärte, er wolle sich um Simons Geschäfte kümmern. Auch Apored äußerte sich öffentlich – doch laut Anwalt Christian Solmecke könnte sein neuestes Video dem Influencer eher schaden als helfen. In seinem TikTok betont Apored: "Ich kenn ihn seit über einem Jahrzehnt, Simon ist kein Junkie."
Solmecke kritisiert diese Aussagen deutlich. Der Anwalt erklärt in einem YouTube-Video, dass Apored einen "taktischen Fehler" gemacht habe. Die Gefahr: Seine Worte könnten im Prozess gegen Desue verwendet werden.
Der Experte erläutert weiter: "Angeblich wurde eine größere Menge flüssiger Droge, mutmaßlich Ecstasy, gefunden. Das deutet grundsätzlich immer auf einen Handel hin. Meine Strategie als Anwalt wäre gewesen zu sagen: Ja, er ist Konsument, aber kein Dealer. Er ist drogenabhängig, aber kein Händler."
Der Jurist geht von einer möglichen Haftstrafe zwischen zehn und 25 Jahren aus. "Theoretisch steht auch immer eine Todesstrafe im Raum, sehe ich allerdings hier nicht so. Zehn bis 25 Jahre könnten jedoch drohen, wenn sich alles bewahrheitet."