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Zahme Streif? "Jetzt fast wie im Riesenslalom"

Die Hausbergkante wurde nach weiten Trainingssprüngen vor der Kitzbühel-Abfahrt entschärft. Das gefällt nicht allen Ski-Stars.

Heute Redaktion
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Josef Ferstl beim Sprung über die Hausbergkante.
Josef Ferstl beim Sprung über die Hausbergkante.
Bild: GEPA-pictures.com

Im ersten Traininig am Mittwoch hatten einige ÖSV-Läufer noch gewarnt: Heuer geht der Sprung über die Hausbergkante weit, das sei gefährlich. Die FIS reagierte und entschärfte die Passage.

Das Tor vor der Kante wurde um fünf Meter nach rechts versetzt. Jetzt geht es sogar ein kleines Stück bergauf. FIS-Renndirektor Markus Waldner bremst die Stars auf der Streif so vor dem Sprung.

Dem deutschen Top-Fahrer Josef Ferstl, im Vorjahr Super-G-Sieger in Kitzbühel, gefällt das gar nicht: "Eigentlich ist das eine Frechheit. Das ist jetzt fast schon wie im Riesenslalom."

Waldner verteidigt die Entscheidung, spricht von einer "optimalen Lösung".

Im Donnerstag-Training kam Vincent Kriechmayr unter der Hausbergkante schwer zu Sturz, verletzte sich nur leicht an der Hand.

2016 hatte die Streif an dieser Stelle gleich drei Weltklasse-Athleten abgeworfen: Hannes Reichelt, Aksel Svindal und Georg Streitberger erlitten Kreuzbandrisse.

Schwere Verletzungen wie diese möchte die Rennleitung vermeiden.