Sport

Zeichen deuten auf Trainerwechsel bei SV Ried

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: GEPA pictures

Nach eineinhalb Jahren dürfte sich die Zeit von Michael Angerschmid als Trainer der SV Ried dem Ende zuneigen. Der Coach glaubt nicht, dass Manager Stefan Reiter trotz Punkte-Ultimatum auch in der kommenden Saison auf ihn setzen wird. Das Verhältnis der beiden SVR-Legenden scheint arg zerrüttet zu sein.

Nur mit zwei Siegen in den beiden letzten Saisonspielen kann Ried die 48-Punkte-Marke knacken, . Der 40-Jährige, dessen Verbleib von Fans und Spielern gefordert wird, glaubt allerdings nicht mehr daran, dass er auch in der kommenden Spielzeit als Cheftrainer der Innviertler fungieren wird: "Wenn es mit 48 Punkten jetzt plötzlich weitergehen soll, dann wäre das lächerlich."

Grund dafür dürfte ein interner Zwist mit Reiter sein. Angerschmid und der Ried-Manager dürften in punkto Kaderplanung unterschiedlicher Ansicht sein. "Ich bin seit 32 Jahren beim Verein und jetzt Cheftrainer", sagte Angerschmid. "Es ist mein Recht und meine Pflicht, wenn es nicht so läuft, den Mund aufzumachen. Vielleicht war ihm das zu viel und er hat es als persönliche Kritik aufgefasst."

Kritik an Reiters Einkaufspolitik

Angerschmid glaubt, dass mit dem aktuellen Kader in dieser Saison nicht mehr möglich war. "Das liegt vielleicht auch an der Einkaufspolitik", kann sich das Rieder Urgestein einen Seitenhieb nicht verkneifen. "Wenn er (Reiter, Anm.) glaubt, dass man mit dieser Mannschaft so viele Punkte mehr holen kann, muss ich das akzeptieren."

Reiter selbst ließ bereits anklingen, dass er sich nach Alternativen umsieht. "Es ist noch nichts entschieden, aber ich kann mir eine andere Richtung vorstellen", erklärte der Ried-Manager. "Es gibt starke Überlegungen, aber wir warten die letzte Runde ab."