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Zeigen diese "Orca"-Damen zu viel Haut?

Heute Redaktion
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Freizügig wollen die "Wladiwostok Orcas" gegen stereotype Frauenbilder kämpfen. Ein Sturm der Entrüstung unter Frauen ist die Folge. Unterstützung kommt hingegen von Männern.

Eine American Football Frauenmannschaft sorgt aktuell für hitzige Debatten unter den Bewohnern Wladiwostoks im ebenso fernen, wie eisigen Osten Russlands – und das völlig abseits des Spielfeldes.

Die sieben Spielerinnen der "Wladiwostok Orcas" ließen sich in freizügigen Outfits und erotischen Posen ablichten, um für ihr Team zu werben und neue Mitglieder zu gewinnen.

Mit den Bildern sollen aber auch etablierte Schönheitsideale und Vorurteile, was Frauen alles tun können, ordentlich durchgeschüttelt werden – das scheint ihnen gelungen zu sein, denn die Fotos werden seit ihrem Upload vor knapp einer Woche heiß diskutiert.

So gesehen haben die sieben Sportlerinnen wohl das Wespennest genau getroffen. "Wir kämpfen jeden Tag. Aber wir kämpfen nicht nur untereinander, sondern auch gegen die öffentliche Meinung", heißt es in einem Text zu den Bildern in den Sozialen Medien. "Wir zerreißen nicht nur unsere T-Shirts, sondern auch gesellschaftlich akzeptierte Schönheitsideale."

Frauen kritisieren, Unterstützung von Männern

Auffallenderweise sind die meisten Kritiker andere Frauen. Der Tenor: Die Spielerinnen würden Frauen durch solche Aktionen die Femininität rauben. "Es ist toll, dass sie Stereotypen aufbrechen wollen, aber mussten sie sich deshalb für die Fotos bis auf die Unterwäsche ausziehen", fragt etwa Userin Svetlana Kulesh. Andere ätzten: "Es sieht mehr nach Pornografie aus" und "Ein kompletter Verfall von Geschmack und Ethik."

Bärenstarke Rückendeckung erhält die noch junge Mannschaft – die Orcas hatten erst im Sommer vergangenen Jahres ihr Debüt gefeiert – von den Mannen der "Wild Pandas". Die veröffentlichten just eine eigene, mindestens ebenso freizügige Version der aufreizenden Gruppenpose.

(rcp)

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