Auf das ÖFB-Team wartet heute um 20:45 Uhr in Zenica ein Stadion, das irgendwo zwischen Bruchbude und Retro-Charme liegt. Das Stadion Bilino Polje wird mit 13.500 Zuschauern restlos ausverkauft sein und aufgrund seiner Nähe zum Spielfeld zum richtigen Hexenkessel mutieren. Aus Österreich sind rund 400 Schlachtenbummler dabei.
"Es ist ein kleines Stadion, wo es zur Sache geht, ein kleiner Hexenkessel. Bosnien wird sicherlich versuchen, alles in die Waagschale zu werfen, um erfolgreich zu sein", so ÖFB-Kapitän David Alaba.
Es soll ordentlich zur Sache gehen – das ist das Ziel der Bosnier. Rangnick sagt: "Wir wissen, was da auf uns zukommt. Natürlich werden sie versuchen, das Spiel auch emotional auf einem gewissen Niveau zu halten. Das sind wir gewohnt, unsere Spieler kennen das aus ihren Vereinsmannschaften. Ich mache mir keine Sorgen, dass uns das beeindruckt."
Genau diese Emotion will der in Österreich aufgewachsene bosnische Teamspieler Amar Dedic ausnutzen: "Wir sollten nicht vergessen, dass wir zu Hause spielen, vor unseren Fans, das müssen sie spüren."
Von 1996 bis 2006 hat Bosnien im nach einem Stadtteil benannten Stadion Bilino Polje kein einziges Heimspiel verloren. Dann kam Ungarn und gewann mit 3:1. Seither hat Bosnien in Zenica einige Niederlagen eingesteckt, unter anderem gegen Luxemburg, Georgien, Finnland und Zypern.
Österreich möchte gegen Bosnien einen wichtigen Schritt in Richtung der Weltmeisterschaft 2026 machen. Bosnien führt zurzeit die Gruppe H, bei einem Spiel mehr, vor Österreich an.
