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Zidane angezählt: Wird Alonso der Real-Retter?

Heute Redaktion
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Xabi Alonsso
Xabi Alonsso
Bild: imago sportfotodienst

Nach der 0:3-Pleite in der Champions League bei Paris St.-Germain rumort es bei Real Madrid. Coach Zinedine Zidane ist angezählt. Es wird bereits über seinen Nachfolger spekuliert.

Die Abfuhr von Paris könnte Konsequenzen haben. Real präsentierte sich beim französischen Scheich-Klub erschreckend schwach. Erstmals seit 578 Spielen brachten die Madrilenen keinen einzigen Torschuss zustande.

Coach und Klub-Legende Zinedine Zidane wirkt ratlos. Ihm werden kein spielerischer Fortschritt sowie das Beharren auf in die Jahre gekommene Routiniers vorgeworfen. Den spanischen Medien stieß auch sauer auf, dass die hochbezahlten Stars nach der Paris-Klatsche am Donnerstag frei hatten.

Nur logisch, dass nach der Champions-League-Demütigung über seine Ablöse gesprochen wird. So schrieb die Real-nahe Marca bereits: "Sein Kredit ist nicht unbegrenzt. Es gibt interne Kritik."

Ähnlich sieht es der ehemalige Real-Sportdirektor Pedrag Mijatovic, der im spanischen TV meinte: "Ich glaube nicht, dass Zidane in der Lage ist, Lösungen zu finden."

Das sieht offenbar auch der mächtige Klub-Präsident Florentino Perez so. Laut Mundo Deportivo bastelt der 72-Jährige bereits an der Zidane-Nachfolge. Und da könnte ein alter Bekannter zum Zug kommen: Xabi Alonso. Der 37-Jährige kickte von 2009 bis 2014 bei den "Königlichen", war in der abgelaufenen Saison auch im Real-Nachwuchs tätig. Alonso habe den stärkeren Charakter und könne härter durchgreifen, ist Perez überzeugt.

Nachdem der 37-Jährige nicht Trainer von Reals zweiter Mannschaft wurde, verließ er die Madrilenen, coacht aktuell das zweite Team von Real Sociedad San Sebastian.

Ebenso in der Verlosung um eine mögliche Zidane-Ablöse ist eine weitere Klub-Ikone: Raul, aktuell Betreuer des zweiten Teams. Doch ihn sieht Klub-Boss Perez weiter als Talenteentwickler.

Und ein Name schwebt über allem: Jose Mourinho. Unmittelbar nach der 0:3-"Königsklassen"-Pleite sank die Quote auf eine Madrid-Rückkehr des "Special One" auf 1,20.

Klar ist jedenfalls nur: Im Spitzenspiel gegen Sevilla sitzt Zidane am Sonntag (21 Uhr) noch auf der Trainerbank. Da müssen aber Punkte her...

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