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"Zu bezahlen" – Ärger über Corona-Test in Wiener Schule

In einer Schule in Wien-Floridsdorf sollen Kinder, die keinen Corona-Test machen wollen, wöchentlich beim Direktor um ein Fernbleiben ansuchen müssen.

Rhea Schlager
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Eltern der Schüler sollen beim Direktor wöchentlich um ein Fernbleiben ansuchen müssen.
Eltern der Schüler sollen beim Direktor wöchentlich um ein Fernbleiben ansuchen müssen.
Picturedesk/Leserreporter

Seit Montag sind die Schulen in Wien wieder geöffnet, in den Volksschulen herrscht Präsenzunterricht. Am Unterricht dürfen allerdings nur jene Kinder teilnehmen, die vorab einen freiwilligen Corona-Test gemacht haben. Alle anderen bleiben, so zumindest seitens der österreichischen Bundesregierung, weiterhin im Distance-Learning.

Unentschuldigte Tage sollen bezahlt werden

Laut einem Schreiben einer Neuen Mittelschule in Wien-Floridsdorf (Dokumente liegen "Heute" vor) sollen allerdings Eltern der Schüler, die keinen Test machen wollen, wöchentlich um ein Fernbleiben bei der Direktion ansuchen müssen. "[...] die Kinder müssen dann den Stoff selbstständig zuhause abarbeiten und für Leistungsbeurteilungen in die Schule kommen", ist in dem Brief zu lesen.

In einer weiteren Nachricht über einen Online-Messenger, soll ein Klassenvorstand seine Schüler außerdem darüber informiert haben, dass unentschuldigte Stunden "eines Tages zu bezahlen" sind und sollte "nichts" geschehen, würden Schüler das Schuljahr wiederholen müssen.

Vorgehen nicht korrekt

Dieses Vorgehen der Schule ist tatsächlich nicht korrekt, erklärt Matias Meissner, Pressesprecher der Bildungsdirektion, auf Anfrage von "Heute". "Uns ist das so auch nicht von anderen Schulen bekannt und wird sofort korrigiert!"

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